Im August 2024 musste Schauspieler und Regisseur Kida Ramadan eine insgesamt fast zweijährige Haftstrafe für das mehrfache Fahren ohne Fahrerlaubnis antreten. Trotzdem ist Ende letzter Woche die zweite Staffel seiner Serie "Testo" in der ARD Mediathek online gegangen. Im Interview mit Deutschrap ideal erklärt er jetzt, wie die Produktion trotz der Haft geglückt ist.
Kida Ramadan erklärt, wie er trotz Haft produziert
Auf die Frage von Host Simon, wie Kida und die Produktion mit diesen Einschränkungen umgegangen sind, erzählt der Berliner, dass sich diesbezüglich natürlich im Vorhinein viele Gedanken gemacht wurden. Entsprechend hätte es einen "großen Informationsaustausch" zwischen ihm, seinem Anwalt und den Behörden gegeben. Dahingehend bedankt sich Kida auch noch einmal für die Chance:
"Ich bin da auch mega dankbar für, dass die diese Kunst unterstützen und sagen, das ist eine Resozialisierung und er hält die Regeln ein. Und ich hab' die Regeln eingehalten."
Er habe "wie in einer Bäckerei oder Kfz-Werkstatt" ständig Updates über den Stand seiner Arbeit geben müssen.
Einzig sei ihm wichtig gewesen, dass die Öffentlichkeit möglichst wenig davon mitbekommt, um zu verhindern, dass ihm Paparazzi auflauern. Das sei in den meisten Fällen gut geglückt – auch wenn am ersten Tag dann doch ein, zwei Fotografen "aus dem Gebüsch gefallen" wären.
Insgesamt soll die Produktion von der zweiten "Testo"-Staffel lediglich 14 Tage lang gedauert haben. Kida schätzt jedoch, dass andere für solch ein Projekt "fast 50, 55 Tage" brauchen würden. Dass er so schnell arbeiten könne, führt der 48-Jährige auf sein inzwischen sehr eingespieltes Team, aber auch auf sein Selbstvertrauen zurück. Er wisse mittlerweile ziemlich genau, wie er das Ganze filme und restliche Probleme dann im Schnitt löse.
Die zweite Staffel "Testo" findet ihr in der ARD Mediathek. Das Interview könnt ihr euch bei Deutschrap ideal reinziehen:
