In einem Livestream kurz nach Silvester hat t-low seiner Followerschaft mitgeteilt, dass er seine Musikkarriere vorerst an den Nagel hängen will. Gründe für den Abschied aus dem Rap-Game nennt er gleich mehrere.
t-low will keine Musik mehr machen
Bereits unter dem aktuell einzigen Beitrag auf t-lows Instagram-Profil heißt es "i'm out". In einem Livestream hatte er sich dann zuletzt an seine Fans gewandt und erklärt, der Musik erst einmal den Rücken kehren zu wollen. Er empfinde einfach keinen Spaß mehr dabei; es fühle sich für ihn inzwischen viel eher wie ein Job an, so t-low.
"Seit bestimmt einem Jahr oder anderthalb Jahren habe ich einfach kein Spaß mehr an Musik [...] Es fühlt sich für mich an wie ein Beruf und vor allem wie ein Beruf mit sehr viel Druck."
Dieser Druck hänge unter anderem damit zusammen, dass t-low seine Musik independet veröffentlicht, statt bei einem großen Major zu unterschreiben. Eine Entscheidung, mit der er grundsätzlich sehr zufrieden sei – gleichzeitig gingen damit aber auch Nachteile einher. t-low spricht davon, als unabhängiger Artist "geblackballed" zu werden: "Es gibt keine Plays für t-low, es gibt nichts für t-low."
Weiter führt er aus, einst mit der Musik angefangen zu haben, um sich seinen Lebensunterhalt finanzieren zu können. Inzwischen habe er jedoch genug Geld verdient, - "no Arroganz" - um nicht mehr darauf angewiesen zu sein. Dementsprechend müsse er sich auch zu nichts zwingen.
Einen Ausschnit aus dem Stream könnt ihr euch hier anschauen:
2024 war eigentlich ein äußerst erfolgreiches Jahr für t-low, zumindest was die Zahlen angeht. Bereits im Januar veröffentlichte er zusammen mit Paula Hartmann den Track "sag was", der alleine bei Spotify über 17 Millionen Mal gespielt wurde. Und auch seine darauffolgenden Releases erreichten bis zuletzt regelmäßig Streams im siebenstelligen Bereich.
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