Kanye West-Schule wird verklagt – weil es nur Sushi zu Essen gibt

Zwei ehemalige Lehrerinnen von Kanye Wests Privatschule, der Donda Academy, verklagen den kontroversen Rapper und seine nun unfunktionale Bildungsinstitution. Sie beschuldigen Ye und die anderen beteiligten Parteien der Diskriminierung und Bruch von Arbeitsrecht. Dabei war eine der Anschuldigungen kurioser: Auf der Kanye West-Schule soll es nur Sushi zu essen gegeben haben. Das sollen Gerichtsdokumente belegen, die RadarOnline vorliegen.

Mobbing, fehlende Hausmeister und Co.: Das Fiasko von Kanye Wests Donda Academy

Die Lehrerinnen Cecilia Hailey und Chekarey Byers bemerkten direkt nach ihrem Start bei der Donda Academy mehrere Gesundheits- und Sicherheitsmängel an der Institution. Außerdem seien mehrere unrechtmäßige Bildungspraktiken ausgeübt worden. Es habe weder einen adäquaten Hausmeister-Service, noch eine Schul-Krankenschwester gegeben. Training oder Übung in Erster Hilfe sei von den Lehrer*innen nicht gefordert worden sein. Mobbing sei aufgrund fehlender Sicherheits- und disziplinarischer Vorkehrungen ein riesengroßes Problem zwischen den Schüler*innen gewesen. 

Die beiden Lehrkräfte betonen, diese Mängel in mehreren Fällen an einen Teil der Schulleitung weitergegeben – ohne Erfolg. Stattdessen sollen sie als "aggressiv" bezeichnet worden sein, was sie als eine Stereotypisierung von Schwarzen Frauen interpretieren. Hailey und Byers sollen die einzigen beiden afroamerikanischen Mitglieder des Personals gewesen sein. Sie fordern nun eine nicht bekannte Summe an Schadensersatz.

Sushi, Kreuzworträtsel- und Treppenverbote: Die komischen Regeln von Kanye West

Eines der kuriosen Probleme liegt im Zusammenhang mit dem Mittagessen der Schüler*innen: Diese durften angeblich jeden Tag nur Sushi essen. Es soll ihnen nicht erlaubt gewesen sein, überhaupt etwas anderes außer Wasser an Nahrung zur Schule mitzubringen. Für dieses Unterfangen soll Kanye West rund 10.000 Dollar pro Woche für Sushi ausgegeben haben.

Weitere kuriose Regeln, die Kanye West selbst aufgestellt haben soll, sind Verbote von chemischen Hygieneprodukten, Kreuzworträtseln und Kleidung in einer anderen Farbe als schwarz. Außerdem habe es keine Klassen in der zweiten Etage gegeben, da Ye Angst vor Treppen haben soll, weswegen auch weder Schüler*innen noch Lehrkräfte diese besteigen sollten. Im Moment muss das sowieso niemand: Die Donda Academy ist seit Oktober 2022 vorübergehend geschlossen, soll aber im September dieses Jahres ihre Pforten wieder öffnen wollen.

Dass der Mensch Kanye West immer wieder wegen seiner Persönlichkeit und kontroversen Aussagen für Aufregung sorgt, ist nichts Neues. Im letzten Jahr ist er oft durch antisemitische Aussagen aufgefallen. Jetzt behauptet er aber, Juden "wieder zu lieben", weil er "21 Jump Street" gesehen hat:

 

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