Kanye West gibt Interview im Ku-Klux-Klan-Outfit

Wenn man denkt, es geht nicht mehr schlimmer, dann schmeißt sich Kanye West in ein Ku-Klux-Klan-Outfit. So geschehen in einem jüngst veröffentlichten Interview mit DJ Akademiks. Doch schon bevor die spitze Kapuze und die Robe in all black zum Einsatz kommen, unterstreicht Ye, auf welchem Film er weiterhin ist. Rein rhetorisch teilt Kanye dabei mal wieder in alle möglichen Richtungen aus und setzt sich selbst auf den Thron der zeitgenössischen Musik.

Kanye West gegen alle: KKK-Edition

Als Akademiks bei Kanye West eintrifft, trägt dieser ein Sean John-Shirt und eine Hakenkreuzkette. Der inhaftierte Diddy wird schließlich von Ye supportet. Der Draht scheint eng zu sein. Die Schmuckauswahl ist Teil von Kanyes Transformation zu Yaydolf Yitler. Offenbar ist er aber in der Lage einzuschätzen, dass seine KKK-Kutte außerhalb der eigenen vier Wände für Irritationen sorgen dürfte: "Sie würden mich wegen meines Outfits einweisen lassen."

Im Gespräch selbst preist sich Kanye als größter Artist ever an – zumindest im Vergleich zu allen anderen, die aktuell ebenfalls Musik machen.

"Ich bin zehnmal besser im Musikmachen als jede andere lebende Person."

Ganz nebenbei will der Rapper aus Chicago Frank Oceans Karriere beendet haben. Oder hat irgendwer was von Frank Ocean gehört, seit Kanye Wests Release von "Moon" (2021)? Liest sich wie ein Meme, aber ist Ye-Logik anno 2025. Neulich gab es übrigens einen kleinen Fetzen neuer Musik von Frank Ocean. Die letzte offizielle Single kam im Juni 2020.

Drake ist in Kanyes Welt zwar hin und wieder als "F*ggot" zu betrachten, allerdings über Kendrick Lamar anzusiedeln. Der 6 God sei nämlich "eine Million Mal besser" als der Compton-Rapper. Mit diesem habe Ye eigentlich kein Problem, aber letztlich gebühre nur ihm selbst der Status als Nummer eins im Game. Denn:

"Ich bin das, was Gott auf Erden am nächsten ist."

Neben antisemitischen Einwürfen - wobei das Tragen einer Uniform von gewaltbereiten Rassisten wahrscheinlich schon antisemitisch genug ist - geht Kanye noch ein paar Namen durch. Playboi Carti? Ein "Agent", der die blaue Pille gewählt und ihn verraten hat. Travis Scott? Soll Ye "ohne Erklärung" von "Utopia" geschmissen haben. Jay-Z? "F*ck him!" Warum hat Mr. West den verstorbenen Virgil Abloh beleidigt? "Ich bin böse." Dann wäre das geklärt. Das ganze Trauerspiel kann man hier anschauen:

Ach ja: Kanye hat neulich ein neues Album rausgebracht. Doch "Bully" ging an vielen Leuten vorbei und so richtig offiziell ist das Projekt auch nicht mehr online. Dafür vielleicht bald ein Podcast mit Andrew Tate:

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