Juicy J & DJ Paul verklagen $uicideBoy$ auf über $6 Millionen

UPDATE vom 11. September:

DJ Paul hat sich auf Anfrage des XXL Magazin zu Wort gemeldet und bestritten, dass es je eine mündliche Vereinbarung zwischen Juicy J und den $uicideBoy$ gegeben habe. Auf so ein Einverständnis beruft sich offenbar das Duo aus New Orleans in einem drohenden Rechtsstreit um insgesamt 35 Copyright-Vergehen. DJ Paul fügt hinzu, dass schon vor dem Kennenlernen von Juicy J und den $uicideBoy$ ungefragt Samples von Three 6 Mafia-Songs benutzt worden wären. Er erklärt darüber hinaus, dass Juicy J sowieso nicht über seinen Kopf hinweg solche Absprachen treffen könne.

"Ich sage es so: Ich habe noch nie von einer mündlichen Vereinbarung gehört, und ich bezweifle ernsthaft, dass Juicy J eine mündliche Vereinbarung zur Verwendung unserer Musik getroffen hat, weil er nicht für mich sprechen kann."

(" I'ma put it like that. I never heard of a verbal agreement, and I seriously doubt Juicy J gave them a verbal agreement to use their music because he can't speak on my behalf."

Original-Meldung vom 9. September:

Juicy J und DJ Paul von der legendären Three 6 Mafia haben die $uicideBoy$ auf fast 6,5 Millionen Dollar verklagt. Dem XXL Magazin liegen Gerichtsdokumente vor, in denen Urheberrechtsverletzungen in insgesamt 35 Fällen angeführt werden.

Juicy J & DJ Paul vs. $uicideBoy$: Schadensersatz in Millionenhöhe gefordert

Ohne Einverständnis sollen sich Ruby da Cherry und sein Cousin Scrim für ihre Songs am Werk der Three 6 Mafia bedient haben. "Illegales Samplen und Diebstahl" wird dem Duo dahingehend vorgeworfen. Dabei geht aus konkret um Songs wie "Mask and Da Glock", "Mafia N*ggaz (Yeah H*e)" sowie "Smoked Out, Loced Out", die teilweise sogar unter dem gleichen Namen in der Diskografie der $uicideBoy$ auftauchen. So habe die Formation aus New Orleans "Profit aus dem Originalsound und dem hart verdienten Erfolg von Three 6 Mafia in der HipHop-Branche" geschlagen.

Von den Einnahmen, welche den $uicideBoy$ über Streaming-Portale zugeflossen sind, möchten Juicy J und DJ Paul im Nachhinein offenbar etwas abbekommen. Den Jungs von der Three 6 Mafia schwebt hier demnach eine Zahlung von 1,2 Millionen Dollar vor. Des Weiteren fordern sie laut Klageschrift über 5 Millionen Dollar Schadensersatz, sodass sich insgesamt eine Klagesumme von 6,45 Millionen ergibt.

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$uicideBoy$ bestreiten die Vorwürfe

Die beiden $uicideBoy$ weisen die erhobenen Anschuldigungen von sich. Nach Informationen des XXL Mag erklären sie, dass Juicy J und DJ Paul nicht einmal selbst die Urheberrechte für viele Songs besitzen würden, die nun Teil der vorgebrachten Klage sind.

Gleichzeitig führen sie aus, dass Juicy J sie nie für die Mitarbeit an den Tapes "Highly Intoxicated" und "Shutdafukup" bezahlt hätte. Ihre Urheberrechte seien hierfür nie schriftlich an Juicy J abgetreten worden. Allerdings soll es eine mündliche Vereinbarung gegeben haben. Im Austausch für kreativen Input sei den $uicideboy$ zugesichert worden, für ihre Tracks mit Samples von Three 6 Mafia-Songs arbeiten zu dürfen.

2017 erzählte Juicy J im Rahmen eines Interviews noch von Plänen eines Kollabo-Mixtapes. Auch sprach er von den $uicideboy$ anerkennend als "Familienmitglieder". Knapp drei Jahre später scheint das vormals enge Verhältnis nachhaltig zerrüttet.

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