Jimi Blue Ochsenknecht meldet sich aus dem Knast: "Das Abenteuer fängt jetzt erst richtig an"

Seit einer Woche sitzt Jimi Blue Ochsenknecht hinter Gittern. Eine unbeglichene Hotelrechnung hat den Stein ins Rollen gebracht. Jetzt äußert sich der 33-Jährige erstmals selbst zu all den Geschehnissen.

Das Haft-Statement von Jimi Blue Ochsenknecht

Man würde wohl noch untertreiben, wenn man behauptet, dass JBO eine turbulente Woche hinter sich hat. Am vergangenen Mittwoch wurde der Sohn von Uwe Ochsenknecht nach seiner Rückreise aus Dubai am Hamburger Flughafen verhaftet. Wie er in einem Statement über seine Instagram-Story verlauten lässt, bleiben auch die kommenden Wochen für ihn ähnlich wild.

"Der Spuk hat immer noch kein Ende und das Abenteuer fängt jetzt erst richtig an."

Dabei ist der eigentliche Vorwurf, der ihn in erster Linie ins Gefängnis brachte, inzwischen geklärt. Nach einer Party für seinen 30. Geburtstag soll er die Rechnung eines Tiroler Hotels in Höhe von gut 14.000 Euro nicht bezahlt haben – auch nicht trotz mehrfacher Ermahnungen und Gerichtsverhandlungen. Der offene Betrag ist nach seiner Festnahme binnen kürzester Zeit wohl von seiner Ex-Freundin Yeliz Koc beglichen worden. 

Die BILD spekulierte bereits, dass sie nur für dessen Schulden aufgekommen sein soll, weil die beiden zusammen am ProSieben-Format "Forsthaus Rampensau Germany" teilnehmen wollten. Das wäre natürlich mit einer entsprechenden Gage einhergegangen. Jimi Blue ist eben auf "jedem Fernsehsender, wenn du durch die Glotze zappst", wie Tarek K.I.Z schon 2013 auf dem nach ihm benannten Song feststellte.

Der gegenseitige Support, den sich die beiden in den vergangenen Tagen via Instagram gezeigt hatten, spricht hier allerdings eine deutlich andere Sprache. Yeliz Koc ist zwar nicht mehr mit Jimi Blue Ochsenknecht zusammen, aber noch immer die Mutter seines Kindes. Sie widmet ihm sogar einen eigenen Post, wie die "absolute Löwin", die sie laut ihres inhaftierten Ex-Freundes nun mal ist.

Die österreichische Staatsanwaltschaft belastet Ochsenknecht jetzt aber mit weiteren Vorwürfen. Detailliert äußern möchte sich der 33-Jährige, der noch im März mit "voll okay" seine letzte Rap-Single veröffentlicht hat, dazu nicht. Im Gegenteil: Er weist die neuen Anschuldigungen entschieden von der Hand.

"Mir [wurden] ohne Beweise sechs weitere Taten vorgeworfen, die ich hier nicht erwähne, weil ich mich davon sehr stark distanziere. Ich hatte nie etwas damit zu tun oder kam mit dem Gesetz in diesem Zusammenhang in Konflikt."

Das ändert jedoch nichts am Auslieferungshaftbefehl, der am Dienstag gegen ihn erlassen worden ist. Schließlich wird nicht in Deutschland, sondern in Österreich gegen Jimi Blue Ochsenknecht ermittelt. Bis zu seiner potenziellen Überstellung wird er aber im Hamburger Gefängnis verweilen müssen.

In der Zeit nach seiner Haft - unklar, wann das sein wird - will Ochsenknecht sich erstmal aus der Öffentlichkeit zurückziehen. "Ich werde mir ein paar Wochen Zeit nehmen, um zu verarbeiten, was passiert ist", kündigt er in seinem Statement bereits an. An Kampfgeist mangelt es ihm bis dahin anscheinend nicht. In einer weiteren Instagram-Story, in der im Hintergrund Teile eines handgeschriebenen Briefes zu sehen sind, verkündet er: "Jeder Versuch, mich klein zu halten, macht mich nur noch größer und stärker."

Noch vor etwas über zwei Jahren haben wir mit Jimi Blue über seine Rap-Karriere gesprochen. Zum Interview geht's hier:

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