ZDF Magazin Royal-Moderator Jan Böhmermann und sein Fest & Flauschig-Partner Olli Schulz haben in ihrem Podcast einige Minuten über Bushidos vergangenen Monat erschienene Doku "RESET" gesprochen. Dabei zeigen die beiden sich enttäuscht von der RTL-Produktion und Bushido.
Olli Schulz: "Das ist schon einfach alles sehr erbärmlich."
Laut Olli Schulz sei Bushido jemand, der sich durch seine Arbeit mit kriminellen Clans einen Status im deutschen Rap erarbeitet hat. Aber weil der Rapper sich nun verkauft habe und selbst in die Opferrolle stelle, sei alles um ihn und die Doku herum "sehr erbärmlich". Böhmermann sehe die Doku als Versuch von Bushido an, dass er sich und seine Familie als die "deutschen Kardashians" etablieren wolle.
Das, was an Bushidos Credibility kratzen würde, sei vor allem der Kontrast zwischen dem Image Bushidos als fürsorglicher Familienvater und dem, was der Berliner in seinen Texten rappe. Laut Böhmermann sei es unpassend, dass Bushido ein normales Familienleben lebe, aber gleichzeitig rappen würde "wie ein 16-Jähriger". Dabei vergleicht er sich auch selbst mit ihm:
"Also ich kann mir nicht vorstellen, dass er Deutschrap mäßig noch irgendwie was Glaubwürdiges bringt. [...] Ich glaub, ich hab mehr Deutschrap-Credibility als Bushido. [...] Das mit dem Rap musst du noch mal überlegen, ob das so eine geile Idee ist.“
Rap ist für Böhmermann nichts Unbekanntes: in Form des POL1Z1STENSOHNs droppte der 41-Jährige mit unter anderem "Ich hab Polizei" und "Recht kommt (K.O. in KA)" schon satirische Rap-Songs und covert in seiner Show regelmäßig bekannte Deutschrap-Tracks.
Im Anschluss relativiert Böhmermann aber, dass Bushido natürlich "deutlich mehr Scheiße gebaut" habe als er. Die beiden Podcaster zeigen sich auch verwirrt von der Menge an Dokumentationen über Bushido. Vor einem Jahr erschien schon die Amazon Prime-Doku, welche im Gegensatz zu "RESET" den Fokus auf Bushidos musikalische Karriere legt.
Welche Erkenntnisse aus "RESET" gewonnen werden konnten, könnt ihr hier lesen: