Iron Man 2 (PS3)
Robert Downey Jr. und Gwyneth Paltrow retten momentan im Kino die Welt. Der zweite Teil von Iron Man ist wieder wunderbares Effektkino, dass nicht all zu sehr auf intellektuelle Fähigkeiten setzt. Ins Kino gehen, Popcorn kaufen, Spaß haben. Passt das auch bei der entsprechenden PS3-Versoftung oder teilt Iron Man 2 für Konsole das Schicksal der meisten Filmversoftungen? Während im Film die Handlung über anderthalb Stunden aufgebaut wird, steigt man als Konsolero direkt in die Action ein. Also ist man damit beschäftigt die Reste von Stark Industries zusammenzukehren. Schurken an die Weltherrschaft? Das können wir nicht zulassen und schlüpfen sodann auch in die Rüstung von Iron Man bzw. von War Machine. In acht Leveln gilt es, die gegnerischen Roboter und Waffenanlagen in Schutt und Asche zu legen und natürlich hat man stets die Wahl, ob man dies vom Boden aus erledigt, oder sich per Iron Man Anzug in die Lüfte schwingt. Klingt ja erstmal ganz interessant, allerdings ist das Gameplay recht belanglos. Im Prinzip spielt man Acht mal dieselbe Mission mit anderem Setting. Nach der Missionsbesprechung geht’s ins Missionsgebiet, wo bereits irgendwelche Bösewichte darauf warten, von Iron Man oder War Machine auseinander genommen zu werden. Zumindest funktioniert die Zielerfassung, allerdings funktioniert sie eigentlich zu gut, wenn sobald man auf einen Gegner anvisiert hat, drückt man einfach die Schusstasten und rumms. Schusstasten? Ja richtig – sowohl Iron Man als auch War Machine verfügen über zwei unabhängige Waffensysteme, die jeweils im linken bzw. rechten Arm verstaut sind. Mittels linker und rechter Schultertaste heißt es Feuer frei und bis zum Ende des Levels durchrennen oder –fliegen und aus. Wären nicht hier und da ein kleiner Zwischenboss würde Iron Man 2 rein gar nichts bieten. Gar nichts? Naja, immerhin darf man nach den Missionen die verschiedenen (ebenfalls freischaltbaren) Anzüge und Waffen aufleveln und sich neue Nahkampfmanöver kaufen. Ehrlich gesagt ist es allerdings nicht wirklich viel, was Iron Man 2 anzubieten hat. Ich hatte mich eigentlich auf den Test gefreut, schließlich war ich in Jugendjahren bekennender Comicnerd und lasse keine Verfilmung oder Versoftung aus. Was Sega hier allerdings versoftet, könnte liebloser nicht sein. Die Story spielt im Game eine Statistenrolle, das Missionsdesign ist so abwechslungsreich wie Dendemanns Stimmlage und auch technisch reißt man sich nicht gerade um die Softwarekrone. So schafft es die Grafik gerademal auf ein "nice", während die Vertonung komplett durchfällt. Hier hätte man wohl lieber die originalen Sprecher belassen und mit deutschen Untertiteln gearbeitet. Auch die Steuerung, vor allem die Flugsteuerung, ist unterirdisch. Iron Man in einer Fluchtsequenz in einem Tunnel sauber bis ans Ende fliegen zu lassen, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Also spielt man Flipperkugel im Tunneln und versucht das Ende zu erreichen.   Bewertung:
2 von 6 Fazit:
Iron Man 2
ist – auch im Vergleich zum Film – eine Enttäuschung. Gameplay eintönig, Steuerung alles andere als handzahm und auch optisch ist Iron Man 2 kein Leckerbissen, da retten auch aufrüstbare Waffen und Anzüge nichts. Einmal mehr lässt man sich die Chance entgehen aus einer Filmvorlage ein anständiges Game zu zaubern. 

Gamesite

Groove Attack by Hiphop.de