Kollegah kann (und möchte) es offenbar nicht so richtig sein lassen. Als Felix Blume kickt der Boss dann doch zu gerne Bars – auf Hobby-Basis, wie er zu verstehen gibt. Am Ende einer aktuellen Folge seiner YouTube-Reihe "Sidequest" rappt der Deutschrap-Veteran etwa über einen "Frührentnerbeat". Solche Ausflüge häufen sich. Es ist beileibe nicht der einzige musikalische Move in den letzten Wochen.

Kollegah bringt "Frührentnerbars" & füttert sein neues Künstlerprofil

Felix Blume beschreibt in seinem neuen Track gewohnt wortgewandt, wie er sein Leben als bosshafter Frührentner so bestreitet: Restaurant-Bewertungen diggen, Wellness-Anwendungen wahrnehmen und auf die erfolgreiche Karriere blicken. Es geht merklich entspannt zu.

Im Rahmen dieser Sidequests ist auch das Format im Format Blume rappt entstanden. Hier hat Kollegah aka Felix Blume bereits einen zweiten Teil des früheren YouTube-Exclusives "2005" eingerappt. Den ersten Teil gab es 2019 nach 250.000 Abos auf Kollegahs ersten Felix Blume-Kanal. Beide Tracks sind bei den großen Streaming-Anbietern unter dem Künstlerprofil Felix Blume seit Mitte Mai abrufbar.

Auch gab es kurzzeitig auf dem YouTube-Musikprofil von Felix Blume einen weiteren neuen Track mit dem Titel "Unleashed" zu hören. In diesem wird "wie der Damager" auf Enemys eingeschlagen. Nicht ausgeschlossen, dass auch dieser Song noch offiziell released wird.

Nebenher zeigt Kollegah mit Feature-Parts weiterhin musikalische Präsenz. "Bis hier lief alles noch gut" mit Asche und "Best Of Both Worlds" mit Robbie Banks sind aktuelle Beispiele. Auf letztgenanntem Song stellt Kollegah zudem in Aussicht, dass weiter hier und da Feature-Parts freigegeben werden könnten.

Alles in allem lieferte der vermeintliche Rap-Rentner weiter mehr Output als so mancher Kollege, der seine Laufbahn nicht als abgeschlossen begreift. Da drängt sich schon die Frage auf, ob Kollegahs Karriereende auch dazu gedient haben könnte, den Künstler Felix Blume vollends zu entfesseln.