Iggy Azalea geht offline, nachdem Nacktfotos geleakt wurden

Für das Männermagazin GQ ließ sich die australische Rapperin Iggy Azalea 2016 freizügig ablichten. Jetzt wurden offenbar Fotos aus diesem Shooting geleaked und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Rückzug von Social Media als Konsequenz

Die Konsequenzen, die die Rapperin aus der Veröffentlichung der Fotos zieht, sind drastisch. Sie deaktiviert ihre gesamten Social-Media-Accounts. Ihre 13 Millionen Instagram-Follower warten erstmal vergeblich auf neue Posts der Rapperin. In Anschluss an den Rückzug aus Social Media veröffentlichte sie ein Statement zu den geleakten Bildern.

Iggy Azalea stimmte der Veröffentlichung der Nacktfotos nie zu

Die Bilder zeigen Iggy Azalea oben ohne. Auf den Bildern für die GQ dienen nur ihre Hände als Schutz vor ihrem Körper. Die Rapperin gibt an, die Nacktbilder ausdrücklich nicht zur Veröffentlichung freigegeben zu haben.

"It was my understanding BEFORE shooting, GQ do not print topless pictures."

Der Fotograf in der Kritik

Iggy Azalea nimmt sowohl die GQ als auch den verantwortlichen Fotografen in die Kritik. Sie sei überrascht und sauer, weil die Fotos nach dem Shooting offenbar nicht gelöscht worden seien.

"I feel blindsided, embarassed, violated, angry, sad, and a million other things."

Der Fotograf, der für die Bilder verantwortlich ist, kündigt auf Instragram Konsequenzen an.

"I´m utterly outraged and will not rest until justice is served."

My heart goes out to anyone this situation has affected. I'm utterly outraged and will not rest until justice is served.

1,441 Likes, 51 Comments - Nino Muñoz (@ninomunoz) on Instagram: "My heart goes out to anyone this situation has affected. I'm utterly outraged and will not rest..."

Besonders von den Reaktionen auf die Bilder zeigt sich die Rapperin enttäuscht. Es sei zu viel Negativität auf sie zugekommen. Vor allem Männer hätten sie mit ihren Fantasien belästigt.

Tatsächlich ist das Internet bereits voll mit Memes und sexuellen Anspielungen bezüglich der Bilder. In Zeiten von #raptoo und der Kritik an der Verherrlichung von Gewalt gegenüber Frauen zeigt sich wieder, dass noch viel getan werden muss.

Iggy Azalea fällt in ihren Videos und auf ihren Instagrambildern oft durch viel nackte Haut und das Spiel mit ihren Reizen auf. Sie inszeniert sich als selbstbewusste und vor allem selbstbestimmte Frau. In diesem Fall wurde ihr die Kontrolle jedoch entrissen.

Auch nicht der freizügigste Instragram-Feed gibt jemandem das Recht für die Veröffentlichung der Fotos gegen den Willen der Künstlerin. Das lässt sich ebenso für die sexualisierten und entwürdigenden Kommentare gegenüber Iggy Azalea sagen.

Wir können uns dem Statement der Rapperin aus diesem Grund nur anschließen:

"Please be kinder to one another."

Genre

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