"Ich freunde mich damit richtig an": Fard bricht eine Lanze für Ikkimel
Fard & Ikkimel

Bevor es in der neuesten Folge von Fard und PA Sports "Made In Germay"-Podcast um die Bundestagswahl geht, fordert F.Nazizi, dass sich mit "wichtigen Themen" auseinandergesetzt wird: Ikkimels potenziellem OnlyFans-Account. Fard zeigt sich dabei offener für Ikkimel als PA und sieht in ihr eine gewisse Vorreiterin. Seinem Co-Host kann er schlussendlich sogar einen Vergleich zu Bushido entlocken.

Fard über Ikkimel: "Man muss das differenziert betrachten"

Zu Beginn stellt Fard klar, dass er es natürlich absolut befürworten würde, wenn Ikkimel einen OnlyFans-Account eröffnen würde. "Aus Recherchegründen" wolle er dann auch bezahlen, um "in ihre Eingeweide reingucken zu dürfen". Abseits der Frage nach dem Warum hält sich PA diesbezüglich weitestgehend raus, fragt Fard aber nach dessen musikalischer Einschätzung zu Ikkimel.

Der Ruhrpott Elite-Rapper hat darauf tatsächlich eine ernstgemeinte Antwort: Er sei zwar kein Verfechter von Ikkimel, versuche aber, ihr Schaffen neutral zu betrachten. Und da könne er inhaltlich keinen großen Unterschied zwischen dem, was Ikkimel rappt und was ihre männlichen Kollegen von sich geben, erkennen. Zumindest nicht, was das Level an expliziten Texten angeht. Auch er habe schon solche Zeilen gerappt.

"Ist doch genau so, wie wenn wir darüber rappen. Wenn ich sage: 'Die B*tch geht auf die Knie und lutscht meinen Schw*nz'. Was jeder von uns schonmal gerappt hat."

Gleichzeitig glaube er, dass Ikkimel gar nicht den Anspruch habe, großartig Welle in der Deutschrapszene zu machen. Fard würde sie viel eher dem Genre Slut-Tech zuordnen – dem er erstaunlich viel abgewinnen kann: "Man kann doch nicht so festgefahren sein." Wenn er in den Club gehe, wolle er lieber "M*schi M*schi" von DBBD und Miss Bashful hören, "anstatt irgendwie so 90 BPM". Er feiere Ikkimel zwar nicht - und vielleicht komme in Zukunft auch Mal eine Punchline auf ihren Nacken - die Daseinsberechtigung könne er ihr aber auch nicht absprechen.

Ob Ikkimel dieser Einordnung vollends zustimmen würde, ist fraglich. Erst kürzlich hatte sie im Interview mit Deutschrap ideal angegeben, sie halte sich für die beste Rapperin Deutschlands. Sie selbst scheint sich also sehr wohl in der Deutschrapszene zu verordnen.

PA Sports vergleicht Entwicklung um Ikkimel mit Bushido

PA Sports glaubt derweil, dass die Berlinerin nur die logische Konsequenz aus dem sei, was seit Jahren im Deutschrap passiere. Nach Bushidos Durchbruch sei es damals ähnlich abgelaufen, so PA. Der habe sich auf eine gewisse Art und Weise inszeniert, ohne diese Persona auch zu verkörpern. Erst dadurch seien tatsächlich reale Leute auf Deutschrap aufmerksam geworden: "Dann kamen die wirklichen G's und Kanacks von der Straße, die rappen wollten." Ebenso hätten in der Vergangenheit Rapperinnen den Bad-B*tch-Lifestyle im Deutschrap salonfähig gemacht, ohne ihn in Wahrheit zu leben. Dementsprechend sei es nur logisch, dass nun Rapperinnen wie Ikkimel durchstarten, der PA hundertprozentig abkaufe, dass sie lebt, was sie rappt: "Ikkimel ist die erste Playerin auf diesem Spielfeld."

Den ganzen Podcast könnt ihr euch hier geben (ab 34:45 geht es um Ikkimel):

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