Duane 'Keefe D' Davis - Angeklagter im Mord an 2Pac - hat gleich mehreren US-Sendern Interviews aus dem Gefängnis heraus gegeben. Der inzwischen 61-Jährige ist im September 2023 verhaftet worden. Vor laufender Kamera betont er jetzt immer wieder seine Unschuld und schlägt zudem direkt einen anderen Hauptverdächtigen vor.
Mord an 2Pac: Keefe D will anderen Verdächtigen ausgemacht haben
Gegenüber ABC News erklärt Keefe D: "Ich bin unschuldig." Auch die Beweislage gegen ihn schätzt er als dünn ein:
"Ich habe nie jemanden umgebracht. Sie haben keine Beweise gegen mich."
Einer der wichtigsten Zeugen in dem Prozess - ein ehemaliger Polizist und Sicherheitsmann von Suge Knight - sollte laut Keefe D eigentlich einer der Hauptverdächtigen sein. Der Mann mit dem Namen Reggie White Jr. hat abgestritten, etwas damit zu tun zu haben. Vielmehr beschäftige ihn der Tod von 2Pac bis heute, weil er die Verantwortung getragen habe, "diesen jungen Mann" zu schützen.
Ähnlich auskunftsfreudig ist der Keefe D bei 8 News unterwegs. Er sei nicht einmal in Vegas gewesen, als 2Pac 1996 nach einem Drive-by-Shooting ums Leben kam, führt er dort aus.
Im Hinblick auf sein Buch "Compton Street Legend", in dem eine Waffenübergabe für den Mord an 2Pac vorkommt, erklärt er: "Ich habe nur versucht, Geld zu machen." Auch sein Anwalt ließ bereits vor einigen Monaten verlauten, dass diese Passagen im Buch nur "für Entertainment-Zwecke" geschrieben worden seien.
Wie viel Geld Keefe D mit diesem Entertainment verdient habe, möchte er erst verraten, sobald er wieder ein freier Mann ist. Für die angebliche Unterhaltung hat sich Keefe D auch schon vor Jahren in einer Netflix-Dokureihe zum Mord an 2Pac geäußert. In "Unsolved: The Murders of Tupac and the Notorious B.I.G." lässt der heute Inhaftiere keinen Zweifel daran, dass er sehr wohl eine Rolle in dem Fall gespielt hat.
Nichtsdestotrotz würde aktuell gegen seine durch die Verfassung geschützten Rechte als amerikanischer Staatsbürger verstoßen werden. Dahingehend kommt er auch auf einen Immunitäts-Deal zu sprechen, den er einst mit den Behörden ausgehandelt haben will.
Des Weiteren konfrontiert 8 News Keefe D mit einem Vorfall aus dem Gefängnis: Er ist dort - dokumentiert durch Videoaufnahmen - mit einem anderen Insassen aneinandergeraten. Hier beruft er sich auf sein Recht der Selbstverteidigung.
Der Prozessbeginn im Fall 2Pac wurde übrigens kürzlich verlegt. Mehr dazu findest du nachfolgend:
