FiNCH hat am vergangenen Freitag seinen neuen Song "Wenn du dumm bist" veröffentlicht und damit ganz bewusst rechte Stereotype aufs Korn genommen. Und während der Song großteils äußerst gut ankommt, gibt es natürlich auch einige, die sich daran stören. In einem Beitrag bei Instagram hat FiNCH vor einigen Tagen Stellung dazu bezogen und sich gegen Kritik dieser Art gewehrt.
FiNCH verteidigt seinen Song "Wenn du dumm bist"
"Sind manche Leute in diesem Land eigentlich völlig geistig zurückgeblieben?", fragt FiNCH zu Beginn seines Statements. Offenbar hatten manche Leute seine neue Single mit Blick auf den Anschlag in Aschaffenburg kritisiert. Ganz zum Unverständnis des Berliners.
Er hält fest, dass es auf dem Track nicht darum gehe, "grün, links oder sonst etwas" zu sein, sondern viel mehr um "normalen Menschenverstand". Er lasse sich politisch von keiner Seite instrumentalisieren oder vor den Karren spannen. Ihm sei bewusst, dass er relativ leicht "einen auf Hobbyfascho" machen könne, um noch mehr Fans zu gewinnen. Aber das sei ebenso wenig in seinem Interesse, wie mit seinem neuen Release ein kommerzielleres Publikum abzugreifen. Er wolle einfach die Songs veröffentlichen und die Aussagen tätigen, nach denen ihm ist.
"Ich bin Vater einer zweijährigen Tochter. Ich fühle diesen Schmerz genauso wie ihr da draußen. Aber ich lasse mich nicht von irgendwelchen Rattenfängern aufhetzen."
In den Kommentaren fügt FiNCH dann noch hinzu, dass es ihm nicht darum gehe, sich Applaus abzuholen, sondern darum, "ein paar Leute mal wieder zu erden". Wie sich die Menschen derzeit politisch aufhetzen ließen, sei in seinen Augen erschreckend.
FiNCHs vermeintlich zu linke Einstellung ist auch heute wieder Thema, nachdem er den neuen Song der Punkband Feine Sahne Fischfilet gepostet hatte.
FiNCH reagiert auf Hate nach Feine Sahne Fischfilet-Repost
In seiner Story teilt FiNCH heute ein paar der Nachrichten, die ihm geschickt wurden, weil er den neuen Song "Wir kommen in Frieden" von Feine Sahne Fischfilet geteilt hatte. Dabei wird er unter anderem als "linker Clown" und "Antifa hrsohn [sic!]" bezeichnet. Als Reaktion darauf repostet FiNCH den Song gleich ein weiteres Mal.
Wenige Stunden später äußert sich der 34-Jährige dann nochmal aus dem Auto heraus: Er frage sich, was denn eigentlich mit den Leuten, die solche Sachen schreiben, los sei. In der Vergangenheit habe er schließlich auch schon Musik mit Tamas, MC Bomber oder Tarek K.I.Z gemacht, ohne dass sich jemand beschwert hätte. Das wäre teilweise nochmal "eine ganz andere Liga". Und das müsse ja nicht einmal bedeuten, dass er eins zu eins deren politische Ansichten teile.
Für Fans, die wegen solcher Sachen auf einmal ihr FiNCH-Merchandise verbrennen wollen, habe er kein Verständnis. Zumal die meisten dann am Ende nicht mal durchziehen und trotzdem zu Konzerten kommen würden. Er vergleicht das Ganze mit dem Hate, den es damals für die Zusammenarbeit mit Katja Krasavice gegeben hatte – bei Shows würden die Leute heute "ONS" auch ganz normal mitsingen.
"Das motiviert mich ja dann auch noch mehr zu machen [...] Wenn solche Leute dann kommen, das gibt mir noch mehr das Gefühl, ich bin völlig auf dem richtigen Weg."