Hakenkreuz-Shirt: Shopify schließt Kanye Wests Yeezy-Shop

Das kanadische E-Commerce-Unternehmen Shopify hat den Yeezy-Shop von Kanye West geschlossen, nachdem Ye dort ein T-Shirt mit einem Hakenkreuz-Aufdruck verkauft hatte. Noch am Sonntag lief im Zuge des NFL Super Bowls eine Werbung für die Seite.

Shopify stellt Shop von Kanye West ein

In einem Statement gegenüber CBS MoneyWatch erklärt Shopify, dass sich jeder Händler an die Regeln der Plattform zu halten habe: "Dieser Händler hat sich nicht an korrekte Handelspraktiken gehalten und gegen unsere Bedingungen verstoßen, weshalb wir ihn von Shopify entfernt haben." Ruft man die Seite yeezy.com derzeit auf, bekommt man lediglich eine Fehlermeldung und die Nachricht, dass die Website zurzeit "nicht erreichbar" ist.

Shopify ist eine abonnierbare Software, über die man eigenständig Online-Shops auf externen Webseiten einrichten und betreiben kann.

Kanye West hat sich bislang noch nicht zur (vorläufigen) Schließung seines Shops geäußert. Am Sonntag hatte er noch mit einem Selfie-Video während des Super Bowls für seine Yeezy-Marke geworben. Zu diesem Zeitpunkt konnte man das Hakenkreuz-Shirt noch nicht bestellen, sondern eine Reihe an Hoodies, Jogginghosen und Ähnlichem. Kurz darauf wurden jedoch alle Produkte offline genommen und nur noch ein weißes T-Shirt mit einem schwarzen Hakenkreuz-Aufdruck angeboten. Der Produktname: HH-01.

Ein Sprecher von Fox, dem Sender, über den die Werbung ausgestrahlt wurde, gab gegenüber der New York Times an, dass es sich nicht um einen landesweiten Spot gehandelt habe. Die Werbung sei nur regional ausgespielt worden. Alles Weitere müsse man derzeit noch prüfen.

Ye ist zuletzt wieder vermehrt mit antisemitischem Verhalten aufgefallen. Ende letzter Woche hatte er über seinen inzwischen wieder deaktivierten X-Account eine ganze Reihe an Rants veröffentlicht und dabei letzte Zweifel - sollte es die überhaupt noch gegeben haben - an seiner Gesinnung aus der Welt geschaffen:

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