"Goldmann war Alcatraz": Ra'is wendet sich in "Statement" an Xatar

Ra'is hat sich gestern nach einer längeren musikalischen Auszeit zurückgemeldet. Der Rapper und Sänger postete einige Storys auf seinem Instagram-Profil, in denen er sich an seine Fans gewendet und seinen langsamen Output im letzten Jahr erklärt hat. Das Ex-Goldmann-Signing wendet sich dort und in seiner kurz darauf erschienenen Hörprobe mehr oder wieder direkt an seinen ehemaligen Labelchef Xatar.

Ra'is: "Goldmann war wie Alcatraz"

In seiner Instagram-Story schreibt der Selmer, dass die letzten fünf Jahre für ihn "einfach sehr turbulent" gewesen seien und er jetzt nicht mehr schweigen wollen würde. Seit 2022 hat das ehemalige Signing von Xatars Sub-Label Groove Attack traX kein Album mehr veröffentlicht. Spätestens 2024 habe er gemerkt, dass "CEOs, Labelmanager usw." nicht immer das Beste für ihre Artists wollen, sondern "oft egoistisch denken" würden. Damit spielt Ra'is auf sein damaliges Label und CEO Xatar an. Daraufhin kündigt er passend betitelten Track "Statement" für nächsten Freitag an. Eine Hörprobe hat Ra'is aber schon gestern auf seinem Instagram-Profil geteilt.

Dort teilt er dann auch direkt gegen Xatar und Goldmann aus und vergleicht seine Vertragssituation mit einem Gefängnis:

"Doch auf der Straße zählen Worte und nicht die Verträge / Schweigen ist Gold, doch der Birra hat zu viel geredet / Lak, wer hat wen zum Star gemacht? / Goldmann für immer, aber Goldmann wurd' zu Alcatraz"

Am Freitag wird dann der gesamte Song erscheinen, wo dann vermutlich mehr "Statements" des Rappers zu hören sein werden.

Xatar, Goldmann & AoN: Eine Pleite mit Folgen

Ra'is ist nicht das einzige ehemalige Signing von Xatar, das im Laufe der Insolvenz des Labels über Probleme mit dem Alles oder Nix-Gründer gesprochen hat. Mero hat letzten Herbst im Inteview mit Aria Nejati die Zeit bei Xatar zwar als "schön" beschrieben und sich dankbar gezeigt. Gleichzeitig gibt der "Baller los"-Künstler jedoch zu, dass einiges "nicht richtig auf Hak-Ebene abgelaufen" sei. Sein Namensvetter Sero El Mero hatte sich vergangenes Jahr ebenfalls mehrfach negativ über Xatar und die Situation bei Goldmann geäußert. In seinem Song "Dizz nicht" warf der "Ohne Sinn"-Rapper dem Birra vor, sein Wort nicht gehalten zu haben. Xatar schulde ihm selbst nach über zwei Jahren Trennung immer noch Geld, so Sero El Mero auf dem Disstrack. Diese müsse der AoN-Gründer jedoch jetzt "anders als mit Geld" bezahlen. Während des Insolvenzverfahrens bei Goldmann bot Sero El Mero seinem ehemaligen Labelchef augenzwinkernd an, bei seiner Pizzeria anzufangen.

Xatar hat damals exklusiv bei uns über das Ende von Goldmann und AoN gesprochen. Alles dazu könnt ihr hier lesen:

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