Fler hat sich noch einmal ausführlicher zum "Ikkimel-Thema" geäußert. In einem Stream führte der Berliner aus, was ihn alles an der Rapperin stört. Spoiler: Es ist nicht der Inhalt ihrer Tracks, sondern ganz viel Drumherum. Auch geht Flizzy zurück zum Ursprung dieser Auseinandersetzung.
Fler hat sich Ikkimels Album angehört
Die Liste an Flers Kritikpunkten gegenüber Ikkimel ist lang. Für ihn rappt die Künstlerin "wie Scheiße". Außerdem erinnere ihn der Stil an Tic Tac Toe. Darüber hinaus habe die Anfang Zwanzigjährige eine "Kackstimme", fahre diese "Prenzlauer Berg-Hipsterfilme" und präsentiere sich auf eine "eklige Art". Damit begebe sie sich jedoch in die allgemeine Hiphop-Competition. Das Problem für Fler: "Die ganze Attitude ist nicht Rap". Eine starke Person kann der Maskulin-Gründer auch nicht erkennen.
"Was ist an der stark? Die hat keine Ehre, keine Würde, nix hat die."
Ikkimels Debütalbum "F*tze" hat sich Flizzy ebenfalls gegeben. Seine Short-Review: "Trash". Wirklich sauer werde er aber wegen der Fans der Rapperin, die ihm Nachrichten schreiben würden. Für diese Bubble gelte er als "unsicherer, toxischer Mann", obwohl er sich gegenüber Ikkimel so verhalte, wie er es auch bei männlicher Konkurrenz tun würde.
Ikkimel hatte für sich öffentlich beansprucht, die beste Rapperin Deutschlands zu sein. Vor dem Hintergrund dieses Statements war Deutschrap-Meme-Creator Abu Intellektueller mit einem Reel rausgegangen, das diese Behauptung offenkundig aushebeln soll. Das wiederum fand Fler "lustig". Doch nicht nur: Für die "frechen Disses" drohte er mit einer "Schelle".
In dem Clip ist jemand zu sehen, der sich mit Hundemaske auf einem Ikkimel-Konzert in einen Käfig sperren lässt. Die betreffende Person trägt dabei ein Shirt mit einem vermeintlichen Fler-Print. In Wirklichkeit war es aber wohl Merch von Streamer Papaplatte. Diese Szene hat Ikkimel selbst als ursächlich für Flers Fronts wahrgenommen. Das hat offenbar auch das Berliner Urgestein mitgekriegt:
"Sie denkt jetzt, weil ich dachte, dass es Fler ist, bin ich komplett durchgedreht."
Doch das allein will Fler nicht so getriggered haben. Ikkimel könne machen, was sie wolle – auch dissen. Fler sei auf dieses Wellemachen angesprungen. Seine konfrontative Art habe auch nichts mit dem Geschlecht zu tun. Es sei einfach Teil der Competiton, auf die sich Ikkimel als Rapperin eingelassen habe. Dafür fehle vielerorts aber das Verständnis, weil generell "kein Hiphop-Verständnis" mehr existiere. Flers Resignation geht so weit, dass er im Rahmen des Highlight-Clips in Aussicht stellt, kein Rapper mehr sein zu wollen. Hier kannst du Flers komplette Einschätzung zu Ikkimel sehen:
Definitiv kein Teil einer Hiphop-Competition sind die Nachrichten, die Ikkimel auf Instagram so erhält. Die Berlinerin hatte kürzlich einen Auszug geteilt.
