"Ganz ekliger Mensch": Ex-Bushido-Mitarbeiter berichtet von Bedrohung

Der Bushido-Prozess in Berlin dauert weiterhin an. Zuletzt sagte nun Stephan B. aus, der eine Zeit lang in Bushidos Aquaristik-Shop "Into The Blue" gearbeitet hatte. Er lässt wenig Gutes an dem Rapper und wirft ihm vor, den Angeklagten Arafat Abou-Chaker als Drohmittel eingesetzt zu haben.

Bushido-Prozess: Neue Zeugenaussage

Wie Watson berichtet, war Bushido beim letzten Prozesstag nicht in Person anwesend. Stattdessen wurde Stephan B. befragt, der Anfang 2017 in Bushidos Fischladen gearbeitet hatte. Dieser soll ausgeführt haben, dass sein Angestelltenverhältnis gut begonnen habe, dann jedoch schnell in die Brüche gegangen sei.

Nur eine Woche nachdem er eingestellt wurde, habe Bushido ihn, Steven K. (der bereits ausgesagt hatte) und zwei weitere Personen nach Costa Rica für einen Angelausflug eingeladen. Nach der Rückkehr habe sich Bushido allerdings als Chef mit einer "richtig ekligen Aura" herausgestellt, so der Zeuge. Zwar habe Bushido nur selten in dem Laden vorbeigeschaut, doch trotzdem habe er sich "nicht wohlgefühlt".

Ende April habe Bushido ihn dann darüber informiert, dass der Laden geschlossen werde. Stephan B. und Steven K. hätten noch beim Abverkauf der Ware geholfen. Dabei seien 5.000 Euro weggekommen. Bushido habe die beiden daraufhin beschuldigt, das Geld gestohlen zu haben. Die Polizei wollte er angeblich nicht rufen. Stattdessen habe er zu Steven K. und Stephan B. gesagt, dass Arafat ihnen alle Knochen brechen würde, wenn er von dem angeblichen Diebstahl höre.

Stephan B. habe sich daraufhin aus Angst für eine Woche in Brandenburg bei seiner Schwester versteckt. Dem Gericht soll er ein Video zukommen lassen, dass er nach diesem Vorfall aufgenommen haben will. In dem schildere er, was vorgefallen sei. Das Ganze habe als Beweis für die Polizei dienen sollen, wäre ihm etwas zugestoßen.

"Er braucht immer jemanden, den er schikanieren oder erpressen kann. Er ist ein ganz ekliger Mensch."

Bushido muss als Zeuge erscheinen

Journalist Stefan Doblinger berichtet derweil, dass der zwischenzeitlich bereits ausgesetzte Haftbefehl gegen den mitangeklagten Yasser Abou-Chaker unter Zustimmung der Staatsanwaltschaft aufgehoben wurde.

Mit dem Prozess geht es kommenden Montag weiter. Dann ist Bushido auch wieder als Zeuge geladen und soll sich zur Stern-Story aus dem Februar äußern. Der Stern hatte einen Bericht veröffentlicht, indem Bushidos Aussagen auf Grundlage einer angeblich geleakten Audiodatei angezweifelt wurden. Zwischenzeitlich hatte Bushido eine einstweilige Verfügung gegen diesen Bericht erwirkt:

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