Freddie Gibbs wünscht sich, er wäre "nie Gangsterrapper" geworden
Freddie Gibbs im roten Pullover

 

 

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Freddie Gibbs gehört zu den meist-gefeierten Gangstarappern der US-amerikanischen Szene. Sein Album "Alfredo" mit Starproduzent The Alchemist wurde 2021 für einen Grammy in der Kategorie "Bestes Rap-Album" nominiert. Jetzt hat Freddie Gibbs jedoch zugegeben: Er wünscht sich jeden Tag, dass er nie Gangstarapper geworden wäre.

Freddie Gibbs möchte nicht mehr über "Drogenhandel" & Ähnliches rappen

Das hat Gangsta Gibbs einem Talkevent in der University of California in Berkely preisgegeben. Dort hat der Rapper mit den Studierenden über seine Karriere als Rapper gesprochen. Trotz seines Erfolgs legt Freddie Gibbs seinen Fans nahe, nie Gangstarapper zu werden. Er selbst wünsche sich nämlich "jeden Tag", dass er einen anderen Weg als Rapper eingeschlagen hätte - egal ob über "lustigen Shit oder Mädchen" oder Ähnlichem. Denn Gibbs liebe Rap, aber nicht die Straße und die Kriminalität:

"Jeden Tag denke ich daran. Ich wünschte, ich hätte eine Rapkarriere [...], die nicht gangsta ist. Ich will diesen Sche*ß nicht für mich selbst. Ich will diesen Sch*iß nicht für meinen Sohn. Ich rappe über diesen Sch*iß, weil es mich eingenommen hat, weil ich von dort komme und weil ich zwei Jahrzehnte lang täglich damit zu tun hatte."

Freddie Gibbs gibt sogar zu, dass er deswegen seine eigene Musik nicht mehr hören kann. Es sei ihm "peinlich" und er wolle nicht über Drogenhandel rappen, da er jetzt ein Familienmensch sei, so der Vater von drei Kindern. Das Leben als Gangstarapper habe Freddie Gibbs auch viel Nerven gekostet und Kopfschmerzen bereitet. In den vergangenen Jahren beefte er sich unter anderem schon große Beefs mit den Rappern JPEGMAFIA und Benny the Butcher. Mit Letzterem mündete der Streit teilweise auch in brutalen körperlichen Auseinandersetzungen.

"Das Rap-Game hat mir genauso viele Feinde gebracht wie das Leben auf der Straße. Ich musste für diesen Job mit Leuten kämpfen, auf Mothaf*cker schießen und N***** schießen auf mich. Das ist ein verdammt gefährlicher Job. [...] Man kann sich auf dieser Ebene verlieren."

Dass er sich in seiner frühen Karriere vor allem auf den Gangsta-Aspekt seines Lebens konzentriert hat, liege auch an dem Druck durch Industrie und Rap-Fans:

"Die Industrie wird dich zerkauen und wieder ausspucken. Im frühen Teil meiner Karriere dachte ich, dass man darüber rappen muss, um Geld zu verdienen. Wer will schon Freddie Gibbs darüber hören, wie man auf die Universität geht und einen Abschluss macht?"

Einen Clip des Talks könnt ihr euch hier anschauen:

Alles über den Beef mit Benny The Butcher könnt ihr euch hier durchlesen:

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