Freddie Gibbs nutzt Instagram-Fake-Profile, um andere Rapper*innen zu dissen

Freddie Gibbs kennt auf Social Media oft keine Gnade. Der Grammy-nominierte US-Rapper hat sich einen gewissen Ruf erarbeitet. In einer Story des GQ Magazins lässt er nun nebenher fallen, dass er seine Kolleg*innen gerne mit extra angelegten Fake-Accounts trollt.

Freddie Gibbs kommentiert bei Rapper*innen mit Fake-Accounts

Freddie Gibbs wird im Juni 39 Jahre alt. Kollabo-Alben mit Producer-Größen wie Madlib ("Bandana", "Piñata") und zuletzt The Alchemist ("Alfredo") pflastern seinen Karriereweg. Dennoch ist der US-Rapper weiterhin wissbegierig. Bei der Zusammenarbeit mit anderen Künstler*innen mache er sich sogar Vermerke, um sich noch weiterzuentwickeln. Diese Einstellung hält ihn offenbar nicht davon ab, auf Insta seinen Senf zum Output der Konkurrenz abzugeben – jedoch nicht mit seinem offiziellen Künstler-Profil. Seine Kolleg*innen dürften nach den Aussagen genauer hinschauen, sobald ein mutmaßlich unbekannter Account auffallend kritisch in den Kommentaren wird.

"Ich habe in letzter Zeit Songs mit diesen N***as gemacht, also habe ich mir Notizen gemacht. Du bist nie zu alt, um zu lernen. N***as werden irrelevant, weil sie aufhören zu lernen und das Game nicht mehr aufsaugen. Ich esse, schlafe und atme jeden Tag diese Scheiße. Ich schaue mir an, was alle anderen so machen. Ich nehme Fake-Instagram-Seiten und hinterlasse dann Kommentare wie: 'Diese Scheiße ist wack'. Ich mache alle Arten von Mist, verspotte Leute."

Zu alt für solche Späße und Rap im Allgemeinen fühlt sich Freddie Gibbs auf keinen Fall. Eine Frau habe ihm einmal geraten, sich aufgrund seines Alters musikalisch in Richtung Jazz zu orientieren. Die Antwort ist ein weiterer typischer Freddie Gibbs:

"Diese weißen N***as sagen Paul McCartney, Willie Nelson und Bruce Springsteen nicht, dass sie aufhören sollen, Alben zu veröffentlichen. Sie werden das Nummer-1-Album in der Welt haben und diese N***as sind 66, also warum zum Teufel muss ich aufhören zu rappen, wenn ich so gut rappe, wie ich jemals gerappt habe?"

Es ist also nicht davon auszugehen, dass Freddie Gibbs demnächst die Finger vom Gangstarap lässt. Sein wildes Social-Media-Verhalten hat übrigens auch schon mal zu einem vorübergehenden Bann geführt. Nicht jeder teilt offenbar seinen Humor.

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