Fler & Manuellsen reagieren auf Animus' Disstrack-Ankündigung
Fler, Animus & Manuellsen

Im wöchentlichen Rhythmus sorgt Animus mit seinem eigenen Podcast für Zündholz in der Deutschrap-Szene. So hat der nach Dubai ausgewanderte Rapper im Laufe der letzten Episoden einen Manuellsen-Disstrack angekündigt. Auch gegen Fler habe er bereits etwas vorbereitet. Beide sind in ihren Livestreams darauf mittlerweile eingegangen. Und zeigen sich nur wenig beeindruckt.

Manuellsen wird auf Animus' Disstrack nicht antworten

Auch wenn er dem Thema mittlerweile "so leid" sei, spricht Manuellsen Animus' Ankündigung in seinem Stream an. Er leitet geordnet zum aktuellen Stand hin, indem er die gemeinsame Geschichte der beiden aufrollt. Dabei dreht sich natürlich vieles um ein Kernereignis: die berüchtigte Auseinandersetzung im Studio von Gorex, bei dem Manuellsen samt Entourage Animus angegriffen haben soll.

Dass beide deutlich unterschiedliche Sichtweisen auf den Vorfall vor gut dreieinhalb Jahren haben, ist schon länger bekannt. Aus Manuellsens Sicht kam es dort nur zu "zwei, drei Backpfeifen". Animus habe danach die Polizei eingeschaltet, was soweit in Ordnung sei. Jedoch soll er die Situation vor Gericht deutlich dramatischer geschildert haben, als sie im Endeffekt wirklich abgelaufen sei. Manu habe davon bereits eine Bewährungs- und Geldstrafe davongetragen, danach sei man getrennte Wege gegangen.

Mit dieser langen Vorgeschichte im Hinterkopf wendet sich Manuellsen an sein Publikum:

"Jetzt frage ich euch, hat dieser Junge es verdient, jetzt - zweieinhalb Jahre später - einen Disstrack zu machen? Ist das Hak?"

Manu selbst hegt jedenfalls seine Zweifel, ob so ein Disstrack nach all dem Geschehenen gerechtfertigt sei. Er nimmt eine "Lass' den machen"-Haltung ein und versichert, auf den entsprechenden Track nicht zu antworten – selbst, wenn er noch so "krass", "toll" oder "beleidigend" werden sollte.

Den Ausschnitt aus dem Livestream kannst du dir hier anschauen:

Fler: Animus versteht nicht, "dass er der wackste Typ ist"

Auch Fler wird in seinem Livestream von einem Zuschauer auf Animus angesprochen. Dieser hatte in seinem Podcast erwähnt, dass Bushido einen unveröffentlichten Disstrack namens "Leben und Tod des Patrick Losensky" gegen ihn in der Hinterhand habe. Animus selbst hätte wohl auch schon etwas vorbereitet gehabt.

Aber Animus "versteht einfach nicht, dass er der wackste Typ ist", findet Fler. Vor allem, da seit seinem Bushido-Disstrack "Noname" viel zu viel Zeit vergangen sei, als dass eine Antwort aus der Richtung jetzt noch gerechtfertigt wäre. Animus, den der Flizzmaster als "ganz arme Seele" bezeichnet, könne sich jetzt nur in Sicherheit wiegen, da er in Dubai lebt.

"Wo ich 'Noname' gemacht habe, haben die danach zwei Jahre Zeit gehabt, auf diesen Song zu antworten. Was ist gekommen? Wenn er jetzt disst, ist eh zehn Jahre zu spät .[...] Er soll doch mal bitte in Deutschland rappen."

Danach macht Fler sich zusammen mit seinem Streaming-Partner über Animus lustig. So hat er Schwierigkeiten, auch nur einen guten Animus-Song, geschweige denn eine gute Line von ihm zu finden. Dass er für seine "Nicht Frank White, sondern Frank weint"-Zeile auf CCN 4 nur wenig übrig hat, macht er schnell deutlich. Im Anschluss imitieren die beiden noch Animus' Sprechweise.

Flizzy kommt ebenfalls zum Schluss, dass er auf einen etwaigen Disstrack - den ohnehin niemand hören wolle - nicht antworten werde. Selbst dann nicht, wenn er von Bushido kommen würde. Fler lässt "Noname" für sich sprechen.

Mehr über die Geschichte hinter "LuTdPL" erfährst du hier:

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