FiNCH verrät, warum er bei Rap am Mittwoch aufgehört hat

Rap am Mittwoch war der Beginn seiner Karriere: Jetzt spricht FiNCH darüber, wie wichtig das Rapbattleformat für ihn war und warum er ausgestiegen ist.

FiNCH: RAM war eine Lehre für sein Leben 

Erstmals erlangte FiNCH Bekanntheit durch seine Auftritte bei Rap am Mittwoch. Der Rapper bezeichnet Rap am Mittwoch in dem neuen Video des "Back On Track"-Formats von Stoked als "Ausbildung". Ohne das Rapbattleformat wären seine Liveauftritte nicht so gut wie sie es jetzt sind. Außerdem habe Rap am Mittwoch ihm Dinge fürs Leben gelehrt: Unter anderem seine schnelle Schlagfertigkeit habe er durch RAM etablieren können. Er sei nach wie vor dankbar, dabei gewesen zu sein und stehe bis heute mit allen – bis auf wenige Ausnahmen – in gutem Kontakt. FiNCH bedauert, dass Battlerap mittlerweile "so tot ist".

Ausgestiegen sei er bei RAM, weil jede seiner Aktionen und Aktivitäten zur Angriffsfläche für andere Battlerapper wurde. Das habe ihn sehr genervt, denn er wollte lieber seine eigene Musik und "Generation" aufbauen. Bekannterweise hat er auch genau das im Anschluss an das Ende bei RAM getan.

"Dieser ständige Druck, dieses ständige abgef*cke. Darf ich jetzt ein Foto mit meiner Oma posten? Oder wird mir das zum Verhängnis im nächsten Battle? Darauf hatte ich keinen Bock."

FiNCH äußert Kritik an den heutigen Charts

Mit vielen anderen Teilen der Szene kann der "Dorfdisko"-Rapper wenig anfangen. "Eine Nina Chuba ist kein Deutschrap", kritisiert FiNCH. Ihm zufolge sei ihre Musik Pop und Urban. Der Rapper kann nicht glauben, dass seine Songs nicht öfters in den Deutschrap-Playlists landen. Er wiederholt Farid Bangs Aussage, dass in den Deutschrap-Playlists mehr Pop als Rap sei und erklärt:

Deutschrap ist tot. Es gibt kein Deutschrap mehr offiziell. Das ist einfach nur noch Deutsch-Pop.

Das komplette Video könnt ihr euch hier ansehen:

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