Fans verklagen Travis Scott nach Astroworld-Festival
Travis Scott posiert vor lila Wand

Die Massenpanik beim Astroworld-Festival könnte für Travis Scott juristische Konsequenzen nach sich ziehen. Inzwischen sind mehrere Klagen von Personen eingegangen, die bei dem Event Verletzungen davongetragen haben wollen. Dem US-Rapper wird unter anderem vorgeworfen, die Crowd angestachelt zu haben. Auch das Sicherheitskonzept wird als unzureichend dargestellt.

Travis Scott & Drake von Fan verklagt

Bei dem Festival in Houston sind acht Menschen ums Leben gekommen. Eines der Opfer war offenbar erst 14 Jahre alt. Um die 300 Personen sollen insgesamt verletzt worden sein. Drei mutmaßlich Betroffene haben CBS News zufolge nun Klage eingereicht.

In einer der Zivilklagen wird Travis Scott und Drake vorgeworfen, die Menschen zu "Aufruhr und Gewalt" angestachelt zu haben. Warum Drake? Der kanadische Rapper war ebenfalls bei der Show auf der Bühne. Konzert-Gigant Live Nation (verantwortlich für die Organisation des Festivals) soll es zudem verpasst haben, die Sicherheit der Besucher*innen zu gewährleisten. Auch habe es an notwendiger medizinischer Versorgung gefehlt. Der 23-jährige Kläger fordert eine Million Dollar Schmerzensgeld.

In einer weiteren Klage wird die Massenpanik als "vorhersehbare und vermeidbare Tragödie" bezeichnet. Das Billboard Magazin zitiert aus der Klageschrift. Die Katastrophe sei demnach das Resultat von "dem Wunsch nach Profit auf Kosten der Gesundheit und Sicherheit der Konzert-Besucher*innen" gewesen. Der Anwalt des angeblichen Opfers sagt:

"Die Angeklagten haben es versäumt, das Konzert ordnungsgemäß zu planen und sicher durchzuführen. Stattdessen haben sie das Risiko für die Konzertbesucher*innen ignoriert und in einigen Fällen sogar zu gefährlichen Handlungen ermutigt."

Fans flehen, dass Travis Scott sein Konzert abbricht

Um die 50.000 Menschen enternten am vergangenen Freitag das Festivalgelände in Houston. Als die Show von Travis Scott startete, seien alle Dämme gebrochen, schildert ein Besucher gegenüber CNN. 50.000 Menschen hätten nach vorne gedrängt. Alles sei zusammengepresst worden. Auch habe es Moshpits in jeder erdenklichen Richtung gegeben.

Im Netz kursieren Videos, die verzweifelte Konzertbesucher*innen zeigen. In einem der Clips klettern Fans in die Nähe der Bühne und fordern einen Abbruch des Gigs: "Stop die Show. Da ist jemand tot."

Der Kameramann auf den Aufnahmen ignoriert diese Hilferufe. Auch ist zu hören, dass das Konzert weiterläuft. Es ist weiterhin ungeklärt, wie genau es zu der Massenpanik kam. Travis Scott äußerte sich nach der Tragödie in mehreren Statements. Er sei "am Boden zerstört" und wolle die Familien in Not unterstützen.

Travis Scott: Statements nach Massenpanik - Hiphop.de

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