ESC-Kandidat Tommy Cash entschuldigt sich bei Italien für "Espresso Macchiato"

Der estländische Rapper und diesjährige Kandidat für den Eurovision Song Contest Tommy Cash hat sich öffentlich für seinen Song "Espresso Macchiato" entschuldigt. Der Song spielt mit vermeintlich italienischen Stereotypen und hatte in Italien, vor allem in der Politik, für Entrüstung gesorgt.

Tommy Cash erklärt Motivation hinter "Espresso Macchiato"

Gegenüber dem italienischen Fernsehsender Rai2 erklärt Tommy Cash jetzt, dass er nur Liebe für das Land in seinem Herzen trage. Mit seinem Track, der für Estland Punkte beim ESC holen soll, habe er niemanden beleidigen wollen. Das rnd zitiert ihn:

"Ich habe den größten Respekt vor diesem Ort. Ich liebe dieses Land: das Essen, die Architektur, das Design, den Kaffee. Ich hätte mir nicht einmal vorstellen können, dass dies passieren könnte."

Auf "Espresso Macchiato" geht es in hanebüchenem Italienisch um alles, was das Land angeblich ausmacht: Amore, Mafia und Spaghetti. Der Vizepräsident des italienischen Senats forderte deshalb, dass der Song und Tommy Cash vom Contest ausgeschlossen werden. Und auch der Verbraucherschutzverband Codacons kündigte an, Beschwerde beim ESC-Komitee einlegen zu wollen. Offenbar erfolglos: Nach aktuellem Stand wird Tommy Cash weiterhin für Estland ins Rennen gehen.

Tommy Cash ist dafür bekannt, auch über seine Landesgrenzen hinweg mit kuriosen Moves für Aufmerksamkeit zu sorgen. Mal mit den längsten Sneakern der Welt, mal mit einem sehr expliziten Musikvideo.

Für Deutschland werden bei ESC dieses Jahr Abor & Tynna mit ihrem Song "Baller" antreten. Die beiden konnten am Wochenende Stefan Raabs neue Show "Chefsache ESC 2025 - Wer singt für Deutschland?" für sich entscheiden.

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