"Er spricht nicht mehr mit mir" – Pusha T & Kanye West gehen getrennte Wege
Kanye West & Pusha T

Die langjährige Zusammenarbeit von Pusha T und Kanye West neigt sich dem Ende zu. Der "Scorsese of Rap" war kürzlich im Interview bei XXL Magazine zu Gast. Dort sprach er über die Beziehung zu seinem Labelpartner West. Dabei gibt er bekannt, dass Ye nicht mehr mit ihm spricht. King Push ist außerdem nicht mehr Präsident und Mitglied des Labels G.O.O.D Music.

Pusha T über Gespräch mit Kanye West: "Ich war nur ehrlich"

Im Zuge von Kanyes rechten und antisemitischen Aussagen der letzten Zeit zeigte sich Pusha T schon im November in einem Interview mit L.A. Times enttäuscht von seinem ehemaligen Chef. Seit der Veröffentlichung dieses Interviews habe Kanye nicht mehr mit ihm gesprochen. Ohne ihn konkret als Antisemiten zu bezeichnen, distanziert sich Push weiterhin klar von Ye. Aber er gibt auch an, dass es für ihn nichts Neues sei, eine andere politische Ansicht als West zu haben:

"Es ist falsch. Punkt. Aber für mich persönlich haben er und ich einfach mal wieder eine unterschiedliche Meinung. So was hatten wir schon jahrelang. [...] Am Ende des Tages ist der Sch*iß mehr als enttäuschend."

In der über zehnjährigen Beziehung habe Pusha T im Gegensatz zu vielen anderen "keinen Filter" Ye gegenüber gehabt. Schon während Kanyes "MAGA"-Zeit sagte King Push, die "MAGA"-Kappen seien die neuen "Klu Klux Klan-Hauben".

Im letzten Gespräch der beiden habe Pusha ihm seine ehrliche Meinung gesagt. Ye habe ihm daraufhin seine eigene Sicht der Dinge dargelegt, sich am Ende jedoch bei ihm bedankt. Er wisse, dass Push nicht mit seiner Ansicht übereinstimme und Ye nicht öffentlich dafür niedermachen würde. Das hat sich mit dem Eingangs erwähnten Interview von Ende November geändert. Dementsprechend wird Kanye nicht sonderlich erfreut über Pusha Ts öffentliche Kritik an ihm sein.

Yes Auftritt auf der rechtsextremen Plattform "InfoWars" von Alex Jones sei für Pusha T ein Zeichen, dass es West nicht gut gehen muss. Push macht sich Sorgen um die mentale Gesundheit des "Donda"-Rappers. Trotzdem seien Wests Aussagen an einem Punkt angelangt, an dem man diese nicht unkommentiert lassen könne. 

Die Trennung von G.O.O.D Music lief Anfang des Jahres noch harmonisch ab:

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