12 Jahre nüchtern: Eminem feiert beeindruckendes Jubiläum

Eminem feiert dieser Tage ein Jubiläum der etwas anderen Art. Der Rapper, der früher durchaus für seinen wohl ziemlich ausufernden Drogenkonsum bekannt war, hat es jetzt offensichtlich geschafft, stolze 12 Jahre komplett nüchtern zu verbringen. Das mag für manche Menschen ganz normal sein, aber für alle mit Suchtproblematik ist das etwas wirklich Besonderes. Wir gratulieren recht herzlich!

Eminem präsentiert stolz sein 12-Jahre-clean-Jubiläum

Eminem aka Marshall Mathers schafft, was vielen leider verwehrt bleibt: Der Rapper hat mittlerweile wohl schon 12 Jahre lang keinerlei Rauschmittel mehr angerührt. Weder Alkohol noch andere Drogen. Zumindest postet er auf Instagram ein Bild mit der entsprechenden Sobriety Coin der Anonymen Alkoholiker und schreibt dazu:

"Clean dozen, in the books! I'm not afraid."

Eminem kann also mittlerweile schon das Gegenteil eines dreckigen Dutzends verbuchen und hat auch keine Angst mehr. Mit "Not Afraid" spielt er natürlich gleichzeitig auch auf seinen gleichnamigen Song an.

Clean dozen, in the books! I'm not afraid.

190.5k Likes, 5,829 Comments - Marshall Mathers (@eminem) on Instagram: "Clean dozen, in the books! I'm not afraid."

Die Sobriety-Coins gehen auf eine ziemlich alte Tradition der anonymen Alkoholiker zurück. Offenbar soll es wohl mal eine Nonne gegeben haben, die sich um suchtkranke Menschen gekümmert hat. Wer von ihr entlassen wurde, bekam eine Münze und wer einen Rückfall erlitt, musste sie wieder abgeben. Mittlerweile existieren diverse verschiedene Münzen für einzelne Meilensteine, die erreicht werden.

Eminem macht schon seit einigen Jahren kein Geheimnis mehr daraus, dass er komplett nüchtern bleibt. Was eigentlich niemanden groß wundern dürfte, immerhin hat er vorher auch nie ein Geheimnis aus seinem Drogenkonsum gemacht. Ganz im Gegenteil: Ein Großteil der Eminem-Songs dreht sich um die Konsum-Thematik. Vor allem in den frühen Songs wird der allgemeine Rausch oft fast schon zelebriert.

Mit den Alben-Titeln sieht es ähnlich aus: "Relapse" und "Recovery" sprechen eine deutliche Sprache. Hier zeichnet sogar schon die Namensgebung einen eigenen Verlauf der Geschichte nach. Zumindest, wenn wir davon ausgehen, dass hier die übergeordneten Themen und das lyrische Ich nicht allzu weit von der tatsächlichen Person dahinter entfernt sind.

Zu viele Tote: Immer mehr Rapper sprechen sich gegen Drogen aus

Rap hat ein Drogenproblem. Das ist natürlich nichts Neues, macht sich momentan aber vielleicht besonders bemerkbar. Auf der einen Seite stehen viele begnadete Künstler*innen, die viel zu früh sterben und Texte, in denen der Konsum thematisiert oder glorifiziert wird.

Eminem, Jay-Z, Rihanna & mehr: So helfen sie in der Corona-Krise

Es macht keinen Spaß, aber das Thema Corona wird uns alle noch eine Zeit lang begleiten. Es geht darum, die Situation durchzustehen. Jeder kann dabei seinen Teil beitragen. Die Prominenz hat naturgemäß ein bisschen mehr Kleingeld auf der hohen Kante und ist zu weitreichenderen Moves in der Lage als der Durschnittsverdiener.

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