"Electro Ghetto" mit Bushido: Marvin California liefert Details zum Podcast-Aus

Mitte 2024 war der "Electro Ghetto"-Podcast von Bushido und Streamer Marvin California ziemlich unvermittelt Geschichte. Auf die Frage, warum es nach über zwanzig Episoden nicht mehr weiterging, ist keiner der beiden Hosts bislang ausführlicher eingegangen. Doch in der siebten Folge des neu formierten "Libanossi"-Podcasts mit Saad liefert Marvin California ein paar Hintergründe.

"Electro Ghetto"-Podcast: Marvin California verliert nach Bushidos Reaktion "Motivation und Drive"

Marvin California schickt vorweg, dass er bezüglich des "Electro Ghetto"-Podcasts ehrlich sein müsse. Das Projekt habe sich "irgendwann im Sande verlaufen." Nicht ganz unbeteiligt daran soll das Podcast/Streaming-Format "SprichKLARTEXT" von Arafat Abou-Chaker gewesen sein. Bushido und Marvin California hätten sich ursprünglich darauf verständigt, im "Electro Ghetto"-Podcast "ungeschminkt" und "unzensiert" über alles zu reden. Themen könnten vor diesem Hintergrund nicht "zu heiß" sein. Bushido soll letztlich aber nicht bereit gewesen sein, über die Ausführungen seines früheren Geschäftspartners zu sprechen.

"Als ich dann angefangen habe, das mal zu erwähnen in einer Folge und er dann direkt abgewunken hat und gesagt hat: 'Da will ich nicht drauf eingehen. [...]' Ab dem Zeitpunkt war für mich die Motivation und der Drive raus."

Dazu habe es "Kleinigkeiten" und ein paar "negative Vibes" gegeben – Dinge, die sich der Streamer "persönlich nicht antun möchte".  Zwischen den beiden Akteuren herrsche aber "kein böses Blut". Von einem definitiven Ende des Podcasts hatte Marvin California im vergangenen Jahr noch nicht sprechen wollen. In Anspielung auf das Debütalbum von Jasko hieß es stattdessen: "Wenn kommt, dann kommt." Dass da demnächst etwas aus dem "Electro Ghetto" kommt, scheint eher ausgeschlossen:

"Das haben wir nach 25 Folgen mehr oder weniger auslaufen lassen."

Marvin California verfolge außerdem für sich den Anspruch, "möglichst neutral" auf die Geschehnisse in den Deutschrap-Sphären und darüber hinaus zu blicken. In der Vergangenheit könnte jedoch der Eindruck entstanden sein, dass er durch seine Auftritte als Tour-DJ von Bushido und dem gemeinsamen Podcast mit dem Berliner Rapper zum "Team EGJ" gehöre. Letztendlich sei er ausschließlich ein Anhänger seiner eigenen Community. "Ich bin auch nicht Anti-EGJ. Ich bin auch nicht Team EGJ. Ich bin Team Bogota-Bubble."

Auch für die Hörerschaft aus der Bogota-Bubble hat Saad in einer zurückliegenden Episode des "Libanossi"-Podcasts von einer Premiere in seiner langjährigen Rapkarriere erzählt. Es soll versucht worden sein, den Bremer zu erpressen.

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