Einstieg ins Musikbusiness: Coca-Cola gründet eigenes Label

Ein neues Musiklabel steht in den Startlöchern: real thing records möchte ab sofort in Zusammenarbeit mit dem Major-Label Universal den Musikmarkt aufmischen. Auf den ersten Blick ist das nichts Ungewöhnliches. Das Kuriose an real thing records ist aber der Gründer: Das Label wurde nämlich von Coca-Cola ins Leben gerufen. Das haben UMG und Coca-Cola in einer Pressemitteilung bekanntgegeben.

real thing records: Coca-Cola gründet Label

Mit real thing records möchte der Getränke-Riese in der Musikszene Fuß fassen. Laut UMGs Executive Vice President of Market Development, Adam Granite, möchte man aber nicht auf etablierte Namen setzen, sondern sich vor allem auf die Entwicklung von kleineren Artists spezialisieren. Coca-Colas Global Head of Music and Culture Joshua Burke sieht in real thing records die "natürliche Entwicklung" der globalen Musikstrategie des Softdrink-Unternehmens aus Atlanta. 

"real thing records ist dafür da, um das Potenzial unserer Artists, Fans und unserer Marken freizuschalten – wo Kreativität das Wachstum ankurbelt und die kombinierte Kraft unseres Netzwerks und unserer wichtigsten globalen Musikpartner einen Wert schafft, der größer ist als die Summe seiner Teile."

Auf ein spezielles Genre will sich real thing records nicht festlegen. Bisher sind nur zwei Artists Teil des Rosters von real thing records. Der französisch-neuseeländische Pop-Sänger Max Allais konnte vor einigen Monaten mit seinem Track "When The Party Ends" einen Achtungserfolg feiern: Dank eines viralen Aufschwungs auf den Kurzvideoplattformen TikTok, Instagram-Reels und Co. hat der Track mittlerweile knapp fünf Millionen Streams auf Spotify. 

Bei dem zweiten Künstler bei real thing records spielt dann auch Hiphop eine Rolle. Aksomaniac verbindet in seiner Musik Jazz, R'n'B und Hiphop mit Elementen aus der Karnatischen Musik aus seiner Heimat Südindien. Bei real thing records gesignt zu sein, helfe ihm dabei, seine Kunst in die Welt zu tragen. Denn das Coca-Cola-Label verlange nicht von ihm, seine künstlerische Vision für kommerzielle Zwecke zu simplifizieren, so Aksomaniac in der Pressemitteilung. 

In Zukunft sollen noch weitere Artists dem Roster von real thing records beitreten.

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