Die Ohrfeige gegen Oliver Pocher beim Felix Sturm-Boxkampf vergangenen Samstag bleibt das allgegenwärtige Thema der Rapszene. Jetzt hat sich PA Sports geäußert. Allerdings nicht zu der Schelle, sondern zum Statement, das Oliver Pocher im Nachhinein abgegeben hatte.
PA Sports mit harscher Kritik an Pocher-Statement
Gleich zu Beginn seiner Ansage macht PA Sports deutlich, dass er gar nicht die Ohrfeige an sich thematisieren wolle. Gewalt sei "scheiße" und das wäre indiskutabel. Oliver Pochers Verhalten jedoch nicht.
PA erklärt, dass sein Problem mit Oliver Pocher sei, dass dieser mit seiner "unempathischen Art" nur nach unten trete. Dabei führt er an, dass Pocher sich nur zu gerne über Minderheiten lustig mache und immer wieder ein "latenter Rassismus" durchzuhören sei.
Der Grund für sein Zu-Wort-Melden sei nun aber, dass Oliver Pocher in seinem Statement versucht habe, die gesamte Hiphop-Szene in "Geiselhaft" zu nehmen. PA stehe für Hiphop ein und wolle es nicht zulassen, dass so ein "Hampelmann" die gesamte Szene pauschalisiert.
Er führt aus, dass sein Problem mit der Backpfeife sei, dass viele wohl das Gefühl hätten, sie könnten Pocher nur so gegenübertreten. Weil sie ihm rhetorisch oder intellektuell unterlegen wären. Das stimme jedoch nicht. PA zeichnet anhand dessen Lebenslaufs ein anderes Bild von Oliver Pocher. Eines von einem Comedian, der in jeder seiner Stationen scheiterte und erst auf Instagram Erfolge feiern konnte, als er auf sich auf "dümmer[e]" einschoss.
In Wahrheit sei Pocher einfach ein "unterbelichteter Vollidiot", so PA.
"Du bist zu schlau für den Pöbel, aber zu dumm für die schlaueren Leute. Also in Wirklichkeit hast du nicht mal eine Zielgruppe."
"Lass diese Szene in Ruhe": PA Sports an Oliver Pocher
Pocher habe sich Influencer zum Ziel gemacht, da diese "die niedrigste Form einer Gruppe, die sich verbal nicht wehren können, weil sie dümmer sind als du" seien. Mit dieser Aussage wolle das Life is Pain-Oberhaupt niemanden runtermachen. Es müsse allerdings mal so explizit gesagt werden, damit Pocher sich nicht für schlauer halte, als er eigentlich ist.
Jetzt habe PA das Gefühl, Pocher wolle das Gleiche mit der Rapszene machen. Er vermutet, dass der 44-jährige Comedian mit seinem "Mini-Mindest" davon ausgehe, dass Hiphop-Deutschland nur aus "Untermenschen" bestehe. Damit könnte Pocher allerdings nicht falscher liegen. Im Deutschrap gäbe es einige "smarte Motherf*cker" die ihn rhetorisch auseinandernehmen würden. Er rät dem Comedian daher, die Szene in Ruhe zu lassen.
"Du bist nicht intelligent. Du bist unter den Dümmeren eventuell der bisschen Schlauere. Aber das war es auch schon."
Nicht nur PA Sports hatte sich an dem Statement Pochers gestört. Auch unser Redakteur Michael Rubach hat in einem Artikel ausgearbeitet, warum der "Generalverdacht" gegenüber Deutschrap unbegründet ist: