Drakes Battle-Ethik: Warum er den Disstrack gegen Kanye West & Pusha T nicht veröffentlicht hat

"The Story Of Adidon" begleitete Drakes Sommer. In einem neuen Interviewformat "The Shop" mit Basketball-Star LeBron James äußerte sich Drake nun zum ersten Mal ausführlich zu dem Disstrack von Pusha T und sprach nicht zuletzt auch über Kanye West.

Wir erinnern uns: Pusha unterstellte Drake, seine Lyrics nicht selbst zu schreiben. Drake antwortete darauf mit dem "Duppy Freestyle". Diesen Track nahm Pusha dann zum Anlass, um über Drakes bis dato unbekannten Sohn und einiges mehr auszupacken.

Drake erklärt seine Battle-Regeln

Angesprochen auf "The Story Of Adidon" definiert Drake, wo er die Grenzen des guten Geschmacks überschritten sieht. Er sei sich vollkommen im Klaren darüber gewesen, dass irgendwann jemand seinen Sohn thematisieren würde. Der Aufgriff seiner familiären Situation in Pushas Track habe für ihn ebenso keine Rolle gespielt.

Was Drake hingegen nicht akzeptieren kann, sind die Lines gegen seinen Freund Noah "40" Shebib. Der Producer leidet an Multipler Sklerose. Eine Krankheit, die nach jetzigem Wissensstand unheilbar ist. Die Erwähnung des unausweichlichen Todes von Noah Shebib habe für Drake nichts mehr mit Battle-Rap zu tun.

Immer automatisch die neusten Artikel zu Drake und Kanye West bekommen! Abonniere jetzt unseren kostenlosen täglichen US-Rap-Newsletter!

Kranke Menschen, die sich nicht verteidigen können oder bereits tot sind, in einen Battle-Kontext zu rücken, sei ein Move gewesen, für den Pusha T bezahlen müsse. Drake äußert sich noch eine Spur konkreter. Er spekuliert darauf, dass Pusha irgendwann seine Strafe bekommen wird.

"But I’mma tell you, wishing death on my friend that has MS [...] I study rap battles for a living. Now when you mention defenseless people who are sick in the hospital, that passed away, that really sent me to a place where I just believed then, and believe now, that there’s just a price that you have to pay for that. It’s over. [...] someone’s gonna f*cking punch you in the f*cking face."

Leute, die glauben, es gebe keine Regeln in diesem Rap-Game würden falsch liegen. Pusha ist Drakes Statement recht egal. Als ein User unter einem Instagram-Beitrag anmerkt, dass Drake seinen Produzenten mehr verteidigen würde als sein eigenes Kind, kommentiert Pusha diese Einschätzung mit lachenden Emojis.

Erst kürzlich hatte Pusha T wohl nochmal gegen Drake ausgeteilt, als er die Künstler kritisierte, die Alben mit mehr als 20 Tracks auf den Markt bringen.

Warum es keinen weiteren Disstrack gegen Pusha T und Kanye West gab

Im Laufe des Interviews bestätigt Drake, dass er einen Disstrack gegen Kanye und Pusha gemacht habe. Er begründet die Nicht-Veröffentlichung damit, dass er für einen derartigen Song nicht im Gedächtnis der Menschen bleiben wolle. Der Track hätte ihn an einen künstlerischen Ort gebracht, an dem er sich nicht sehe.

"I got home and listened back to it, and I was like man this is not something I want to be remembered for. This is not necessarily a place I want to go."

Drakes damalige Wut resultierte wohl aus dem Verhalten von Kanye West. Der Ablauf von gemeinsamen Sessions (unter anderem in Wyoming) stellte sich laut Drake folgendermaßen dar: Kanye hat ihm zunächst den Beat für "Lift Yourself" zur Verfügung gestellt. Drake hat daraufhin begonnen, auf dem Instrumental zu schreiben. Kanye hat ihm zudem weitere Beats versprochen und ihn über seine Release-Termine informiert, die vermeintlich für den Herbst angesetzt waren.

Bekanntlich kam alles anders. "Lift Yourself" wurde ein Track von Kanye, der mehr wie ein Troll-Move als ein richtiger Song klingt.

Lift Yourself

Lift Yourself, an album by Kanye West on Spotify

Kanyes Releases (zum Beispiel sein Soloalbum "Ye") fanden auch nicht im Herbst statt, sondern im gleichen Zeitraum wie Drakes Album "Scorpion". Die erste dieser Veröffentlichungen unter Kanyes Regie war "Daytona" von Pusha T. Auf dem Album befindet sich der Track "Infrared", der Drake Ghostwriting vorwirft. Damit schien es für Drake eindeutig, dass Kanye ihn an der Nase herumführt.

"I was just there with you as friends helping you, and now you’re dissing me. So I’m like, man, this is dark."

Folgt man Drakes Ausführungen wollte er sich nicht auf das Level begeben, auf dem Pusha und Kanye agiert haben. Er führt sein persönliches Wertesystem an, um zu erklären, warum er sich nicht weiter an dem Beef beteiligt hat. Schon im Anschluss an "The Story of Adidon" hieß es, dass er einen Track zurückhalten würde, der Kanyes Karriere mehr als gefährdet hätte.

Pusha T-Beef: Drakes Disstrack hätte angeblich Kanye Wests Karriere zerstört

Das Interview mit Drake und LeBron James kannst du hier sehen:

Drake Opens Up About Kanye & Pusha T Beef & His Son Adonis On Lebron's "THE SHOP" Show

Drake reveals the one 'Adidon' line that truly made him mad. DJ Akademiks Subscribe to this page. Its DJ Akademiks GAMING page! Follow on Instagram http://www.instagram.com/iamakademiks My Twitch: http://www.twitch.tv/akademiks Follow me Elsewhere. Twitter - http://www.twitter.com/iamakademiks Instagram - http://www.instagram.com/iamakademiks Facebook - http://www.facebook.com/iamakademiks Subscribe to my Other Youtube Pages too.

Kategorie
Genre

Groove Attack by Hiphop.de