Deutschrap-Beef & seine Grenzen: Fler prophezeit, "dass einer stirbt"

In seinem jüngsten Livestream mit MOK und Nicone ist Fler dem Frank White-Modus verfallen. "Mir reichen diese ganzen Kackbengel", gibt er zu verstehen, nachdem er über mehrere Minuten hinweg in jegliche Richtung gewettert hat. Für so manch einen Deutschrap-Beef prophezeit er dabei ein schlimmes Ende.

Niemand soll Fler zu nahe kommen: "Ich schieß' ihm in die Kniescheibe"

Ob Kollegah und Farid Bang, Animus oder PA Sports: Sie alle eint, dass sie den Weg nach Berlin auf sich genommen haben, um die persönliche Konfrontation mit Fler zu suchen. Mal mehr, mal weniger direkt. Dass Fard der nächste sein könnte, antizipiert der 42-Jährige bereits. "Hab' ich mich mit ihm beschäftigt oder kam er zu mir?" – eine rhetorische Frage, die zu der Ankündigung überleitet, dass Flizzy künftig nur noch kurzen Prozess macht.

"Ich lege mich mit niemanden an, wo ich nicht weiß, ich würde den [im] Eins zu Eins kaputtmachen", so Fler. Und wenn nicht mit körperlicher Gewalt, dann eben mit verbaler. Fard bilde da keine Ausnahme. "So ein Typ kann nicht mal böse in die Kamera gucken", meint er. Und selbst wenn der "Junge ohne Herz" ein "krasser Kneipenschläger" sein sollte – Fler ist sich sicher, aus einer persönlichen Auseinandersetzung gehe er siegreich hervor.

Aber "glaubst du, wir boxen"? Weit gefehlt: Fler sei schließlich zu alt, um mit einem blauen Auge nach Hause zu kommen. Er erwägt drastischere Maßnahmen. 

"Wenn einer kommt, kriegt [der] 'n Stich."

Auch PA Sports kriegt eine Drohung ab. Über den Life is Pain-Chef könne er nämlich noch die eine oder andere Geschichte auspacken. Flizzys Rat: PA "soll gar nicht quatschen", sondern einfach beim Rappen bleiben. Denn angeblich sei der "Made in Germany"-Podcaster schon einmal kurz davor gewesen, vom Vater der Ex-Freundin von Fler "abgeknallt" zu werden.

Vielleicht ist das auch der Grund, warum Fler hiernach doch eher über Schuss- als über Stichwaffen als Mittel gegen unerwünschte Besucher nachdenkt. Wer dem Berliner künftig zu nahe kommen würde, er "schieß[t] ihm in die Kniescheibe". Nichts Ungewöhnliches in seinem Stadtteil: "Jeder 18-Jährige in Tempelhof hat 'ne Glock, alter". Deswegen regt der 42-Jährige sich auch über all das "'Ihr seid nicht so Gangster'-Gelaber" auf – denn alles, was er sagt, sei die Realität.

Gegen Ende seines Rants sieht Fler jedoch ein: "Ich bin cholerisch und laber' viel". Trotzdem würde er sich noch "in der Spur" befinden. Heißt: Er werde auf jeden Fall keine Fehler begehen, um sich sein Leben kaputtzumachen. Das würde sich bei seinen Beef-Gegnern "gar nicht lohnen". Die Pistole bleibt vorerst wohl also doch ungenutzt.

Dennoch ist Fler der Meinung, dass Streitigkeiten im Deutschrap früher oder später ernste Konsequenzen haben könnten.

"Irgendwann werdet ihr erleben, wie so 'ne Kindersche*ße hier dazu führt, dass einer stirbt."

Und dann "ist das Geheule groß" unter den Leuten, die dachten, das alles "ist nur Rap". Nun kann ja niemand mehr sagen, Fler hätte sie nicht vorgewarnt.

Hier kannst du dir den Ausschnitt aus dem Stream anschauen:

In einem vorigen Stream mit MOK und Nicone befand sich Fler ebenfalls in Ansage-Laune. Dabei hat er vor allem gegen seinen früheren Stamm-Produzenten Simes ausgeteilt.

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