Deadpool (PS3)
Deadpool ist keiner der üblichen Superhelden, denn Deadpool gibt nichts auf Konventionen. Batman ist ihm zu ernst, mit Spidermans Ironie fängt er nichts an und Wolverine sieht ihm zu schlecht aus. Überhaupt - was soll das Ganze - warum haben alle Superhelden ein Spiel außer Deadpool ? Da Deadpool darauf keine Antwort hat, zwingt er die High Moon Studios, u.a. bekannt für die guten Transformers Versoftungen, ein Game für ihn zu schneidern. Deadpool ist Hauptdarsteller, Regisseur und Mastermind des Spieles. Das Drehbuch? Muss er nicht lesen, da es eh viel zu lahm ist. Deadpool will Action. Auf das Drehbuch wartet man zu Beginn und erkundet Deadpool s heruntergekommene Wohnung. Wahlweise schläft man auf der Couch, schaut Fernsehen, geht...man entschuldige...kacken oder kocht - natürlich nachdem man sich die Hände gewachsen hat -  Pfannkuchen.


Dabei unterhält sich Deadpool auch mal mit seinen Stimmen im Kopf - doch das ist nicht seine Superkraft. Vielmehr ist Deadpool unsterblich, da er über Selbstheilungskräfte verfügt, die selbst Wolverine neidisch machen würden.  Nun ja - das Drehbuch wird gebracht und direkt ignoriert. Warum wir in das Abenteuer ziehen? Naja um Mister Sinister das Handwerk zu legen - mehr interessiert Deadpool nicht ... blablabla laaaaaaaangweilig.


Dementsprechend wird hier alles andere geboten als eine epische Geschiche. Witzige Dialoge sind allerdings garantiert. Deadpool spielt sich allerdings recht kurzlebig. Die Spieldauer ist mit rund sechs Stunden recht überschaubar. Danach gibt es noch Herausforderungen, in denen man lediglich Feindwellen besiegen muss. Hierfür stehen diverse Waffen wie Schwerter, Kampfhämmer oder Pistolen zur Verfügung. Darüber hinaus kann sich Deadpool über kurze Strecken teleportieren, was er nutzen kann, um sich aus brenzligen Situationen zu befreien. Dies kann auch genutzt werden, um den Kombozähler hoch zu halten, der abbricht, wenn man einen Treffer erhält. Hohe Kombos verhelfen einem zu mehr Erfahrungspunkten, mit denen man die Eigenschaften von Deadpool aufleveln kann. Leider kämpft man bei der Jagd nach hohen Kombos vor allem mit der Kamera, die leider zu oft nicht zeigt, dass ein Gegner gerade zum Schlag ansetzt. Nicht, dass die Gegner gefährlich wären - aber die große Anzahl sorgt dafür, dass Deadpool reichlich zu tun hat.






Spielerisch bietet Deadpool leider nicht mehr, als das reihenweise Erledigen von Gegnern. Die eingestreuten Rätsel kann man auch von seinem Frühstückstoastbrot lösen lassen. Die deplaziert wirkenden Schleicheinlagen sind...vorhanden. Auch technisch macht Deadpool eine eher durchschnittliche Figur. Die Umgebungen sind eher langweilig und über die Kamera habe ich bereits geschrieben. Lediglich der Sprecher reißt die Sache raus.


Bewertung:

6,5 von 10


Fazit:
Deadpool
ist eine coole Socke. Stets einen  coolen Spruch auf den Lippen. Das Spiel lebt allerdings auch nur davon. Der Rest ist eher mau. Wenn man Deadpool einmal durch hat gibt es keinen Grund das Spiel erneut in die Hand zu nehmen. Zwar gibt es viele gelungene Momente, doch hat es High Moon nicht geschafft das komplette Potential des Superhelden auszuspielen.


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