Das 23. Summerjam - Der Bericht
In diesem Jahr stand das Summerjam fest mit im Plan der Redaktion. Zum Illuminaten-verseuchten 23 ten mal ging das Spektakel nun über die Bühne, weshalb auch wir in Cologne Bay/Fühlinger See zugegen waren. Ähnlich wie beim splash! war die Befürchtung da, dass manche Stars den Weg gen Köln doch nicht finden würden oder dürften. Aber weder Verbände, noch Artists selber ließen die Massive im Regen stehen.

Summerjam - Part I ( Ce'Cile und Drogen)

Summerjam - Part II (Shaggy, Looptroop Rockers, Etana, Mono & Nikitaman, D-Flame, Ganjaman )

Jah-Cure -Special vom 23. Summerjam

Mono & Nikitaman - Das Interview

Etana - Das Interview

Das Line-Up hatte in diesem Jahr auch wenig Grund zur Beanstandung durch Homo-Verbände gegeben, wenn man mal von der sehr aufreizenden Damenvertretung absehen will. Aber darüber beschwert sich sogar kein grüner Beck und zumindest weibliche Homosexuelle wären glücklich geworden... Mit Panteón Rococó , Miss Platnum , den Rockers von Looptroop, Common und vielen mehr, hatte man für einen bunten Mix auch außerhalb der Raggae/Dancehall-Szene gesorgt. Ansonsten bekamst du jede Menge Irie -Klänge auf die Ohren. zur Gallery
Mit Pete Philly eröffnete dann auch kein straighter Rasta die rote Bühne, während eine halbe Stunde vorher Black Dillinger das Wochenende startete. Die männlichen Besucher hatten später die Qual der Wahl Lady Saw oder Ce'cile zu bestaunen. " Muschipower ", wie Ce'cile später im Interview mit uns sagte. Für die meisten Ladys war dann die Boygroup Culcha Candela , die zuvor privat durch die Menge schlenderten, der Höhepunkt. Die Menge hockte sich bereitwillig hin und/oder sang " Hey " und " Ho "...

Am Samstag standen Besonders der Lokalmatador Patrice , Shaggy , Ky-Mani Marley und Common auf dem Programm. Aber auch Jah Cure s erster Deutschland-Auftritt bewegte die Maßen. Nachdem der Artist jahrelang unschuldig im Knast verbracht hatte, konnten wir froh sein, dass wir noch einen Platz auf der Pressekonferenz erhaschen konnten. Apropos: Die Polizei hatte natürlich auch nicht schlecht aufgefahren für das Ganja-Festival Nr. 1 in NRW...
Das Fachpublikum zeigte sich geteilter Meinung zu Shaggy s Headline-Auftritt, er selber hatte anscheinend einen Furz quer sitzen und musste diesen später im Dancehall-Zelt mit 5 (da sind'se wieder) Tracks rausdrücken. Common bildete das passende Gegenstück zur relativ poppigen Shaggy-Performance der roten Bühne.

In der Dancehall-Arena wurde die Nacht zum Tag gemacht. Die Soundsystems gaben alles und trieben den Kondenswasser-Nachschub an die Decken, bis diese sich fast sturzbachartig über die fire-nde Massive ergoss.   zur Gallery
Der Sonntag startete je nach Lust und Laune gechillt auf der roten Bühne, oder rockiger auf der grünen Bühne, z. B. mit Looptroop . Auch Mono & Nikitaman wunderten sich über die schier endlose Energie der Menge, als diese aus dem Springen und Feiern während ihres Auftritts kaum heraus kam. Auf der roten Bühne verzückte Etana einen Kollegen aus dem Pressebereich dermaßen, dass ihn während der anschließenden Pressekonferenz nur noch ein Stehtisch vor dem Sturz zu Boden bewahren konnte. Auf der roten Bühne wurde es nun sehr spiritual . Nachdem bereits die Bands von Peter Tosh und Bob Marley gemeinsam für Vibes gesorgt hatten, wurde das durch Luciano und Stephen Marley auf der roten Bühne komplettiert. Verwunderlich war einzig, dass das Abschlussfeuerwerk bereits locker vor sich hin flog, als auf beiden Bühnen jeweils noch gespielt wurde...

Einziger Wermutstropfen ist, dass die Macher es verpasst haben, die Elite aus Deutschland zusammen zu bringen. Man darf sich schon fragen, warum nur Patrice , jedoch kein Nosliw und Gentleman vertreten waren, wie es bei anderen Raggae-Festivals ja auch möglich ist?!

Dennoch tat das dem Vibe-Festival Nr. 1 keinen Abbruch und wir haben viel erlebt und kennengelernt. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Arnulf von Contour sowie Nils und Marius von Rootdown , die sich vorbildlich um uns kümmerten! Das Summerjam ist und bleibt auch mit 23 Jahren immer einen Besuch wert! Und das dem auch so ist, davon kannst du dich auch in Klang und Bild überzeugen.

Summerjam - Part I ( Ce'Cile und Drogen)

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