Dardan bei Germania: "Wenn ich wieder als Verkäufer arbeite, stört mich das nicht!"

Germania geht mit einer neuen Folge an den Start und zeichnet dieses Mal ein Portrait von Dardan. Der Stuttgarter spricht über Dankbarkeit, Vorbilder und die Anfänge seiner Rap-Karriere.

Besonders weil seine Eltern aus dem Kosovo kommen, kennt Dardan die kulturellen Unterschiede. Sowohl Mutter als auch Vater wollten eine bessere Zukunft für sich selbst und ihren Sohn. Weil Dardan in Deutschland aufgewachsen ist, fiel ihm Dankbarkeit immer schwer. Mittlerweile sieht er das anders und ist froh, nicht in kosovischen Verhältnissen aufgewachsen zu sein. Sein Wunsch ist es, seine Eltern finanziell unterstützen zu können. Mit dem Rappen ging es beim selbsternannten Mister Dardy im Alter von etwa 16 Jahren los. Nachdem er mit Freunden freestylte, wurde seine Leidenschaft zur Routine. Trotzdem würde er sich von einem Karriereende nicht aus der Bahn werfen lassen:

"Man darf nicht vergessen, wo man herkommt. Ich habe nach der Realschule als Verkäufer gearbeitet und ich finde es gut, dass ich das gemacht habe. Wenn ich in zehn Jahren abhebe und auf die Schnauze falle und wieder Verkäufer werde, dann bin ich halt wieder Verkäufer und es stört mich nicht."

Dardan | GERMANIA

„Man darf nicht vergessen, wo man herkommt. Nach der Schule hab ich als Verkäufer gearbeitet und ich finde es gut, dass ich das gemacht habe. Wenn ich abheben sollte und ich dann auf die Schnauze falle und wieder als Verkäufer arbeite, stört mich das nicht!", erzählt Rapper Dardan.

Eine bemerkenswerte Bodenständigkeit von einem Rapper, der achtstellige Klickzahlen auf seine Videos bekommt. Germania gibt Menschen mit Migrationhintergrund die Möglichkeit, ihre Sicht auf Identität, Klischees und gesellschaftliche Eigenheiten Deutschlands zu zeigen. Weitere Gäste waren unter anderem Hanybal, Capital Bra, Olexesh, Eko Fresh und Nimo. 

"Germania": Hanybal spricht über Rassismus, Fussball und Deutschland

Von David Molke am 10.05.2018 - 19:48 "Germania" widmet die neueste Folge der Videoreihe Nate57. Der Hamburger Rapper berichtet von seinen angolanischen Wurzeln und Einflüssen. Außerdem spricht er darüber, wie es war, in St. Pauli aufzuwachsen. Der Stadtteil habe sich in seiner Jugend wie ein "Spielplatz ohne Regeln" angefühlt.

Eko Fresh erklärt, wieso German Dream für ihn mehr ist als nur ein Label

Eko Fresh hat bereits einen langen Werdegang in der Deutschrap-Szene hinter sich. Eine Sache, die man dabei immer mit ihm verknüpft hat: German Dream. 2004 gründete der Kölner das Label, das man definitiv auch Movement nennen könnte.

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