"Da müsste die Hölle gefrieren": Keule schließt erneute 257ers-Reunion aus
Keule, Mike & Shneezin - 257ers

Ein erneutes Comeback der 257ers in ihrer alten Stammbesetzung scheint derzeit quasi ausgeschlossen. In einem neuen Interview bei TV Strassensound geht Keule257 auf die Hintergründe zur zweiten Trennung der Gruppe ein und erklärt, dass er ganz bewusst gar keinen Kontakt mehr mit seinen ehemaligen Kollegen hat. Und das dürfte auf absehbare Zeit wohl auch so bleiben.

Keule257 erteilt einem 257ers-Comeback eindeutige Absage

Ursprünglich hatte sich Keule257 bereits im Jahr 2016 von den 257ers getrennt. Damals sei ihm der Spagat zwischen tourendem Rapper und Familienvater einfach nicht mehr möglich gewesen. Anfangs habe man sich noch auf einen schleichenden Ausstieg geeinigt; schlussendlich sei es dann doch aber ein harter Cut gewesen.

So weit, so in Ordnung für Keule. Auch wenn den Essenern der große Mainstream-Durchbruch mit "Holz" erst kurz nach seinem Austritt gelang. Zu dieser Zeit sollen sich die beiden nicht mehr bei ihm gemeldet oder ihn gefragt haben, wie es ihm geht. Und das, obwohl er dank des Ausstiegs aus der Gruppe finanziell "Scheiße gefressen" hätte.

Als Keule irgendwann wieder anfing zu rappen, hätten Mike und Shneezin ihm gesagt, dass Zusammenarbeiten vorerst nicht mehr möglich wären, da ihn die ganzen neuen Fans nicht kennen würden. Er solle erstmal sein eigenes Projekt machen. Als das 257ers-Album "Alpaka" dann nur noch auf Platz 16 chartete sei er plötzlich wieder für die Jubiläumsplatte "Abrakadabra" angefragt worden, und habe dafür sogar besagtes Soloprojekt pausiert. "Abrakadabra" landete auf Platz 19 der Charts.

Zu dem Zeitpunkt soll eigentlich alles in Ordnung gewesen sein, so Keule. Kurz darauf habe er jedoch seine Mutter verloren und in der Folge nur noch Zeit zu Hause mit seiner Familie verbracht: "Wir waren einfach unter uns, Family Time." Als er dann irgendwann das erste Musikvideo zu seinem Soloprojekt veröffentlichte, gab es dafür keinen Support von Mike und Shneezin: "Ich wurde halt geghostet." Wenige Zeit später darauf soll Mike sich in einem Instagram-Livestream über ihn abgefuckt haben, er hätte angeblich den Kontakt abgebrochen. Keule sieht das anders:

"Ich hab' keinen Kontakt abgebrochen, zu der Zeit. Hab' ich nicht, war nicht der Fall. Ich hab' halt zwei Monate mit keinem was zu tun gehabt. Auch mit keinen anderen Freunden. War halt ein bisschen mies."

Der endgültige Bruch sei dann allerdings ein Interview der 257ers bei uns auf dem Hiphop.de-YouTube-Kanal gewesen. Dort hätten die beiden über seine Frau hergezogen und ihr teilweise die Schuld für die Trennung gegeben. Daraufhin soll Keule der Kragen geplatzt sein und er will die beiden bei einem Telefonat zur Rede gestellt haben.

Seitdem herrsche quasi Funkstille. Auf die Frage, was passieren müsste, damit die drei Rapper wieder zueinanderfinden, antwortet Keule, dass "die Hölle gefrieren" müsse.

"Für mich steht das nicht zur Debatte, wenn da nicht irgendwo mal Einsicht stattfindet."

Vor gut einem Jahr hatte Keule schon einmal auf das Ende seiner Zeit als Teil der 257ers geblickt:

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