Über den gesamten Verlauf seiner Karriere musste sich Curse immer wieder - und meist grundlos - Disses von Straßenrappern anhören. Bei Tierstar im "Echter geht's nicht"-Podcast zu Gast spricht der 45-Jährige jetzt darüber, wie er diese Anfeindungen über die Jahre wahrgenommen hat.
Curse über Disses von Bushido & Co.
Curse erinnert sich, wie er einst im Backspin Magazin lesen musste, dass Bushido ihn "whack" finde. Diese Aussage habe ihn damals "verletzt" – nicht zwangsläufig als Person, sondern als Rap-Fan. Er hätte als Mobb Deep-Fan auch deutschen Straßenrap eigentlich feiern wollen, habe aber erst einmal jede Platte durchhören müssen, ob da nicht gerade seine Mutter beleidigt wird.
Jahrelang seien Alben erschienen, die er zwar geil gefunden hätte, aber "auf Track 7" sei dann aus dem Nichts ein Diss gegen ihn gekommen. Curse glaubt auch, dass beispielsweise Bushido in ihm ein leichtes Ziel gesehen hätte, weil er bei Beef nicht "mit 40 Typen" komme, um Stress zu machen.
"Das hat wirklich den Hiphop-Fan in mir verletzt."
An seinem Rapper-Ego sollen die Disses jedoch nicht gekratzt haben. Als Rapper habe er darüberstehen können, so der Mindener, und dementsprechend auch nie ein musikalisches Echo veröffentlicht. Auch wenn er zwischendurch mal mit dem Gedanken gespielt und sogar einige Zeilen verfasst habe. Aber am Ende des Tages sei das einfach nicht sein Metier:
"Das war auch nie unser Spielfeld. Ich bin kein Diss- oder Straßenrapper, ich kann da gar nicht so stattfinden."
Wäre er wirklich auf einen Beef eingegangen, dann nur, weil er seinen Stolz verletzt gesehen hätte – und damit hätte er die von ihm aufgestellten "Zehn Rap Gesetze" gebrochen. Dort heißt es immerhin, dass Dissen zum Hiphop dazugehört und man das Ganze nicht an sich heranlassen darf.
Stattdessen habe er sich dazu entschieden, Songs wie "Und was ist jetzt?" zu machen, "und das hat mir bis heute deutlich mehr gebracht."
Das ganze Interview mit Curse gibt es bei Tierstar auf dem Kanal:
