Chris Brown versucht sich mit rechtlichen Mitteln gegen die Investigation Discovery-Doku "Chris Brown: A History of Violence" zu wehren. In einer neuen Klage gegen unter anderem IDs Mutterkonzern Warner Brothers Discovery fordert der R'n'B-Sänger jetzt schlappe 500 Millionen Dollar Entschädigung. Das soll aus Gerichtsdokumenten hervorgehen, die TMZ vorliegen.
Chris Brown klagt gegen Doku über seine Gewaltausbrüche gegenüber Frauen
In der Doku werde Chirs Brown als "Serienvergewaltiger und sexueller Missbrauchstäter" betitelt; in Wahrheit sei er jedoch noch nie für solch eine Straftat verurteilt worden, heißt es in der Klage. Weiter stütze sich die Dokumentation in großen Teilen auf die Aussage einer Frau, die vor einiger Zeit gegen Chris Brown geklagt hatte. Ihre Klage wurde allerdings kurz darauf wieder zurückgezogen. Laut dem Anwaltsteam des 35-Jährigen, weil sie "voller Lügen" war.
Die namentlich nicht genannte Frau behauptete vor Gericht und in der Doku, Chris Brown hätte sie angeblich im Jahr 2020 auf einer Jacht unter Drogen gesetzt und vergewaltigt. Tatsächlich waren im Nachgang Nachrichten veröffentlicht worden, die auf einvernehmliches Verhältnis der beiden hindeuteten, woraufhin sich die Anwälte der Frau von dem Fall zurückzogen.
Für ihre angeblich verleumderischen Behauptungen will Chris Brown die Macher der Doku nun zur Rechenschaft ziehen. Er behauptet, den Produzenten sei bewusst gewesen, dass an den Vorwürfen gegen ihn nichts dran sei und hätten dies trotzdem willentlich ignoriert, um eine Story zu haben. "Chris Brown: A History of Violence" habe ihm, seinem öffentlichen Ansehen und seinem finanziellen Geschäft nachhaltig geschadet. Darum fordert er jetzt eine halbe Milliarde Dollar.
ID hatte im vergangenen Jahr nicht nur mit der Dokumentation über Chris Brown für Aufsehen gesorgt, sondern auch mit "Quiet on Set: The Dark Side of Kids TV", einer äußerst erfolgreichen Untersuchung über Missbrauch bei Kindersendern wie Nickelodeon. Die Rezeption der Chris Brown-Doku war hingegen deutlich verhaltener. Bei der IMDB kommt das Ganze lediglich auf eine User-Bewertung von 5,4 von zehn möglichen Sternen.