Cardi B gewinnt den seit knapp fünf Jahren andauernden Rechtsstreit um das Cover zu ihrem ersten Mixtape. Tattoo-Model Kevin Michael Brody hatte die Rapperin angeklagt, weil sein Rückentattoo unrechtmäßig für das Cover zu "Gangsta Bitch Music Vol. 1" genutzt worden sei. Er wollte für die entstanden Schäden knapp fünf Millionen Dollar von Cardi.
Geklaute Tattoos? Cardi B gewinnt Streit um Cover
Die Geschworenen des Gerichts in Kalifornien entschieden, dass Cardi B mit ihrem Albumcover das Abbild Brophys nicht auf illegale Weise verwendet hat. Das Bild zeigt Cardi B, wie sie ein Corona-Bier trinkt, während ein tätowierter Mann seinen Kopf zwischen ihren Beinen hat. Das Rückentattoo des Mannes wurde dabei auf das Bild gephotoshopped und ist eigentlich auf dem Körper von Kevin Brophy.
Ein Jahr nach dem Release des Mixtapes hatte Brophy Klage gegen Cardi eingereicht, nun ging es vor das Bundesgericht. Dort erklärte Cardi Bs Anwalt, wie das Cover zustande gekommen sei. Der Designer des Bildes wäre unzufrieden mit dem eigentlichen Rückentattoo des Models gewesen und habe im Internet nach einem besseren Motiv gesucht. Dabei sei er auf ein Bild von Brophy gestoßen und habe dessen Tattoo auf das Foto kopiert. Von all dem soll die Rapperin nichts gewusst haben.
Cardi B Testified & Questions Kevin Michael Brophy, How Did He Suffer From Her Using The Image On Her Mixtape. Cardi B Also Claims The Man On Her Cover Is “A Black Man That’s Fit” & Doesn’t Think Her Cover Looks Anything Like Mr. Brophy. pic.twitter.com/QGHLQF06U5
— GOT DA SCOOP (@GotDaScoop) October 20, 2022
Brophy hatte vor Gericht argumentiert, dass es durch das Cover in der Öffentlichkeit so wirken könne, als wäre er seiner Ehefrau mit Cardi B untreu gewesen. Die Anwälte der Rapperin hielten dem entgegen, dass das Model auf dem Cover eine andere Hautfarbe und Frisur als der Kläger habe. Außerdem hätte Michael Brophy weitere Tattoos am Hals, die bei dem Cover-Model eindeutig fehlen würden. Niemand wäre auf die Idee gekommen, dass es sich dabei um Brophy handeln würde, wenn er die Klage nicht eingereicht hätte, so einer der Anwälte. Zwar seien die Tattoo-Designs einfach über Google gefunden worden, allerdings wären sie danach so weit verändert worden, dass keine Verletzung des Persönlichkeitsrechts vorliege.
Dieser Argumentation folgte das Gericht und sprach Cardi B frei. Bei Twitter machte sie ihrer Erleichterung Luft.
I just won this lawsuit …Im soo emotional right now …I wanna kiss Gods feet right now …..IM BEYOND GRATEFUL!!!!
— Cardi B (@iamcardib) October 21, 2022
Erst kürzlich gewann die 30-Jährige einen Rechtsstreit gegen eine Bloggerin: