BVG pro Graffiti: Sollten bemalte U-Bahnen weiterfahren dürfen?

Das kommt überraschend: Die BVG-Aufsichtsratsvorsitzende Ramona Pop schlägt vor, U-Bahnen mit Graffiti einfach weiterfahren zu lassen. Anstatt sie für viel Geld von ihren Verzierungen zu befreien und damit für Ausfälle, Verzögerungen und genervte Fahrgäste zu sorgen. Eine erstaunlich fortschrittliche und progressive Idee, die noch dazu von der BVG selbst kommt.

Sollte sich der Vorschlag durchsetzen, würde das nicht nur der unglaublichen Geldverschwendung ein Ende setzen. Die Kohle könnte dann anderweitig und sehr viel sinnvoller eingesetzt werden.

Zusätzlich würden die Züge nicht mehr ausfallen, was wiederum dem reibungslosen Ablauf des Personennahverkehrs in der Hauptstadt zugute käme. Ganz nebenbei dürften sich auch die Writer darüber freuen.

Was kann ich für mehr Graffiti auf Berliner U-Bahnen tun?

Zum Beispiel bei der Umfrage mitmachen, die der rbb gestartet hat. Dort wollen die Initiatoren wissen, wie das die Fahrgäste sehen: Sollten die bemalten Züge weiterfahren dürfen? Anders gefragt: Was ist dir wichtiger: Ein (äußerlich) "sauberer" Zug, oder weniger Ausfälle und Verspätungen?

Sollten besprühte U-Bahnzüge einfach so weiterfahren?

In Berlin fehlen viele U-Bahnwagen für die Fahrgäste. Deshalb schlägt BVG-Aufsichtsratschefin Ramona Pop vor, auch besprühte Züge im Umlauf zu lassen. Was meinen Sie?

Die BVG-Aufsichtsratsvorsitzende und Grünen-Politikerin Ramona Pop erklärt, durch den Verzicht auf die Reinigung "hätte man deutlich mehr Züge auf dem Gleis". Sie sei sich allerdings auch der Kontroverse darum bewusst und gibt sich offen und diskussionsbereit:

"Die einen werden sagen: 'Iih bah, das kann man nicht machen.' Und die anderen werden sagen: 'Hauptsache mehr Züge.' Wir können das gerne diskutieren!"

CDU & FDP sind dagegen

Wenig überraschend kommt Gegenwind von CDU- und FDP-Politikern. Da ist direkt von einer "Kapitulation vor dem Vandalismus" die Rede, oder es heißt:

"Berliner und Gäste unserer Stadt zahlen nicht dafür, in verschmierten Wagen befördert zu werden."

Pop schlägt vor, besprühte Züge nicht mehr zu reinigen

Die U-Bahnen in Berlin sind voll und überfüllt - auch weil Züge fehlen. Um mehr auf die Schiene zu bringen, will die BVG-Aufsichtsratsvorsitzende Ramona Pop besprühte Züge, die bislang aus dem Verkehr gezogen wurden, einfach weiterfahren lassen.

Wie siehst du das?

1UP-Video löst offenbar interne BVG-Untersuchung aus

Im neuesten Video der Berliner Graffiti-Crew 1UP sind unter anderem auch einige Securitys zu sehen. Die scheinen ihren Job aber irgendwie nur so mittel-ernst zu nehmen - oder einfach ein großes Herz für Graffiti zu haben. Jedenfalls begrüßen sie die vermummten Writer mit Handschlag und Halb-Umarmung, anstatt ihnen Ärger zu machen.

22 Wagen in einer Nacht: Graffiti-Writer legen Berliner U-Bahn teilweise lahm

In Berlin ist es gestern zu massiven Verspätungen der U-Bahn gekommen. Also alles wie immer.Spaß beiseite: Laut der BVG haben in der Nacht auf Dienstag Graffiti-Writer insgesamt 22 Wagen der U-Bahn "zum Teil großflächig beschmiert", wie die Berliner Morgenpost schreibt.

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