Bushido will angeblich AfD wählen und Staiger findet das problematisch

Bushido provoziert gerne, was natürlich auch Marcus Staiger weiß. Aber selbst wenn Bushido nicht ernst meinen sollte, dass er die AfD wählen will, empfindet Marcus Staiger das dahingehende Statement als problematisch.

In einem offenen Brief auf Noisey und als Antwort auf Bushidos Ansagen in Ali Bumayes Videoblog, erklärt der Royal Bunker-Gründer auch gleich, wieso:

"Ich weiß ja, dass das Bekenntnis zur AfD gerade so etwas wie das absolute 'Ich f*cke deine Mutter' in der Politiklandschaft ist und man damit so schön schocken kann."

"Und das, mein lieber Bushido, das ist dann auch das Problem an Deinem Statement und an Deiner möglichen Wahlentscheidung. Selbst wenn Du sie in Wahrheit gar nicht wählst, so siehst Du sie doch irgendwie als Protestpartei, mit der man provozieren kann. Leider ist die AfD nichts von alledem. Weder ist sie Protest, noch ist sie rebellisch, noch ist sie Alternative."

Denn (nicht nur) laut Marcus Staiger werden die von der AfD geweckten oder einfach nur wieder hervorgekramten Bedürfnisse, Sehnsüchte und Sorgen keinesfalls auch von der Partei gestillt beziehungsweise entkräftet. Im Gegenteil:

"Glauben diejenigen, die darauf reinfallen, dass ihre Frauen in Zukunft tatsächlich wieder zu Hause bleiben können und nicht mehr arbeiten müssen, weil sie als Herr im Haus wieder genug Geld verdienen werden, sodass ein Auskommen ausreicht, um eine Familie zu ernähren? Mit Sicherheit nicht, und mit der AfD schon gar nicht, denn diese will sich ja nicht einmischen in so etwas wie Lohnpolitik."

"Glauben die Menschen, dass sie wieder Vollbeschäftigung haben wie in den 70ern, nur weil sie wieder Worte benutzen dürfen wie in den 70ern?"

Wir nehmen stark an, dass er für einen Freund fragt. Wie siehst du das?

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