Bushido über "JBG 3", seine Ex-Signings Shindy, Laas, Ali Bumaye & mehr

In einem ausführlichen Interview mit dem YouTuber MarvinCalifornia meldet sich Bushido zu Wort. In dem Gespräch geht es unter anderem um Bushidos Schweigen nach "JBG 3" und die Zersplitterung von Ersguterjunge.

BUSHIDO über Mythos, Capital Bra, Samra, JBG3, Arafat, EGJ u.v.m.

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Die ausbleibende Reaktion auf "JBG 3"

Bushido spricht davon, dass 2017 eine regelrechte "Feindschaft" zwischen ihm und Kollegah und Farid Bang entstanden sei. Er findet diese Entwicklung im Nachhinein auf zwischenmenschlicher Ebene "total schade" (ab Minute 65:33).

"Völlig unnötig, weil wenn ich jetzt heute hier sitze und mir überlege, was haben die mir getan, wüsste ich gar nicht was. Und dann so einen Beef anzuzetteln und auf so eine Konfrontation zu gehen ohne wirklichen Grund, denkt man sich auch so: 'Okay? Hä? Irgendwas kann da nicht richtig gepasst haben.' Vielleicht war das dann auch ein Grund, warum ich dann im Nachhinein auch nach 'JBG3' eher gechillt habe und es einfach akzeptiert habe, weil ich muss dir ganz ehrlich sagen, [...] es kommt halt auch nicht irgendwo her."

Er ordnet die Disses auf "JBG 3" als noch "im Rahmen" ein. Außerdem gesteht er eigenes Fehlverhalten ein, das die Attacken für ihn nachvollziehbar machen würden:

"Farid und Kollegah haben auch diese ganze Aktion nicht einfach so aus dem Nichts gestartet. Deswegen darf man sich selber dann auch nicht richtig darüber beschweren und es war ja auch noch relativ im Rahmen. Es war nichts völlig unter der Gürtellinie. Dann habe ich es einfach sportlich gesehen und habe es so gesehen, dass ich gesagt hab: 'Okay, ich habe meinen Teil dazu beigetragen, vielleicht auch nicht nur in der Öffentlichkeit, vielleicht auch hinter den Kulissen, habe ich vielleicht ein gewisses Verhalten an den Tag gelegt, was den beiden dann auch einfach nicht gerecht war.'"

Die Disses, Lines und Videos, in denen gegen ihn ausgeteilt wurde, habe Bushido komplett mitbekommen.

"Ich habe das gehört, ich habe das gesehen, ich habe es akzeptiert und genommen wie ein Mann und alles cool, von meiner Seite aus auf jeden Fall."

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Das Kommen und Gehen bei EGJ

In einer weiteren Passage des Interviews geht es um die viel diskutierte Labelarbeit von EGJ im Jahr 2017 (ab Minute 67:33). Zum einen erzählt Bushido, dass Metrickz kurz vor einem Signing bei EGJ gestanden hätte. Laut Bushido sei schon über "Deals und Beteiligungen" gesprochen worden. Schlussendlich habe der Deal jedoch sowohl für Bushido als auch für Metrickz keinen Sinn ergeben. Dass überhaupt Verhandlungen aufgenommen wurden, hatte offenbar andere Gründe:

"Es war eine Zeit, da hat das, was ich wollte, nicht viel gezählt."

Angesprochen auf die Signing-Welle im Jahr 2017 mit M.O.030, AK Ausserkontrolle, Laas und Samra äußert Bushido, dass diese Entscheidungen nicht komplett von ihm ausgegangen seien. Das jetzige Verhältnis zu den Künstlern sei unterschiedlich. Es wären nicht alles "gute Jungs" gewesen. Mit AK Ausserkontrolle sei alles in Ordnung und mit Samra sowieso alles im Reinen. Bei weiteren Signings sieht es anders aus. Er sei persönlich enttäuscht:

"Shindy, Laas und Ali [...] richtig uncool"

Die genannten Künstler stünden gemäß Bushido alle noch theoretisch bei EGJ unter Vertrag. Laas reagiere aber zum Beispiel nicht auf Nachrichten. Mit Shindy scheint es indes keine größeren persönlichen Probleme zu geben. Für seine ehemaligen Artists äußert Bushido Mitleid:

"Diese Personen tun mir relativ leid, weil sie den Absprung nicht geschafft haben. [...] Das macht mich wirklich traurig. Das turnt mich ab. Ich hab mich die letzten Jahre mit viel negativer Energie umgeben."

Bushido sagt abschließend zu der Thematik, dass die Sorgen weniger geworden seien, seitdem er sein Geschäftsverhältnis mit Arafat Abou-Chaker aufgelöst hat. Der Absprung in ein neues Leben pushe ihn und spende Kraft für die Zukunft. Wie er vor ein paar Monaten die Ausrichtung von EGJ beschrieben hat, kannst du hier nachlesen:

Bushido äußert sich zur Neuausrichtung von Ersguterjunge

Mit seinem Signing bei Ersguterjunge hat Capital Bra für eine faustdicke Überraschung gesorgt. Sein neuer Chef blieb zu diesem Thema bisher einigermaßen schweigsam. In einem Interview beim Radiosender Kiss FM redet Bushido nun das erste Mal ausführlicher über seinen Coup und die zukünftige Ausrichtung des Berliner Labels:

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