Bushido - Den Anfängen treu geblieben
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Bushido tritt in seiner Musik gerne als rücksichtsloser Schläger auf, der Dich verprügelt, wenn Dir seine Lederjacke nicht gefällt. Dass dies nur bedingt auf den Herrn aus Berlin Tempelhof zutrifft, offenbarte sich mir letzten Donnerstag, als er sich zum Interview stellte. Sehr nett und amüsiert trat Bushido auf und war ein ausgesprochen sympathischer Gesprächspartner. Soviel zum Bild des "dummen Schlägertypen, der nicht bis drei zählen kann".

Seit "King of Kingz" hat sich so einiges geändert. Dein Bekanntheitsgrade ist enorm gestiegen und auch der absehbare Erfolg von "Electro Ghetto" ist immens. Die Grundzüge Deiner Musik sind jedoch immer die gleichen geblieben, lediglich die Präsenz, beziehungsweise Präsentation veränderten sich. An was liegt also Deiner Meinung nach dieser unglaublich gestiegene Bekanntheitsgrad? Bessere Promotion? Aggrohype? Übersättigung der Konsumenten mit Fun-Rap à la Eimsbush und Konsorten?

Naja gut, ich sag' mal so: das sind so viele verschiedene Faktoren, dass ich die gar nicht alle zusammenkriege. Aber Du musst es halt so sehen, dass es eben ein Mix aus all diesen Dingen ist. Natürlich braucht man, um einen gewissen Bekanntheitsgrad zu erreichen, auch gute Promotion. Wenn du nicht auf'm Juice-Cover bist, dann sieht dich Keiner. Wenn Hiphop.de kein Interview mit Dir macht, dann kann Keiner lesen was du sagst. Das ist die eine Sparte. Und dazu kommt dann natürlich noch die eventuelle Sättigung der Hörer. Wenn Du jetzt z.B. sagst "Kann ja sein, dass die Leute keinen Bock mehr haben, auf Rap wie Eimsbush und Konsorten" – kann natürlich sein. Ist aber auch immer schwer zu beurteilen. Würde ich das sagen, klänge es jetzt wieder so, als wolle ich irgendjemanden dissen oder so, weisste? Diese Bewertung möchte ich dann auf jeden Fall Anderen überlassen. Wenn andere Leute das so sehen und wahrnehmen, dass ich mitunter auch deshalb soviel Aufmerksamkeit bekomme, weil die Andern so schlecht sind – gerne. Ich bin der Letzte der dazu "Nein" sagt. Und der dritte Aspekt ist dann eben noch, dass ich die Dinge so mache wie ich sie mache und das zum Teil auch sehr gradlinig. Natürlich hat sich die Musik von Album zu Album verändert. Aber wie Du schon sagtest, die Ursprünge, beziehungsweise Anfänge, die sind immer da. Natürlich sind manche Tracks anders als das, was man von mir kennt. Aber ich glaube, im Großen und Ganzen hab' ich das schon so hingekriegt, dass ich mich "ganz normal" entwickle und in dieser Entwicklung immer eine gewisse Konstanz und persönliche Note behielt. Und wenn Du all diese Faktoren addierst, dann kommt dabei mein derzeitiger Bekanntheitsgrad, beziehungsweise Erfolg raus.

Wenn wir bei "Entwicklung" im Sinne von "Veränderung" bleiben, muss man sagen, dass auf "Electro Ghetto" eine Sache auffällt und zwar jene, dass Du die Produktionsarbeit – anders als bei den Vorgängern – des Öfteren in fremde Hände gelegt hast. Desue und Rasputin haben einige Tracks produziert, D-Bo ist auch mit von der Partie. Früher war's ja eher so, dass Du das (mit Ilan) eher im Alleingang gemacht hast. Wieso nun der Wandel? Liegt es daran, das Du den Leuten beweisen wolltest, dass Du nicht "nur" über Deine eigenen Beats rappen kannst, oder wolltest Du einfach ein bisschen Abwechslung reinbringen?


Naja, der Punkt ist einfach, dass ich andere Leute produzieren lassen wollte. Ich meine, ich hab' mein Demotape selbst produziert, ich hab' "Carlo, Cokxxx, Nutten" selbst produziert, "Vom Bordstein bis zur Skyline" ha' ich zu 85% selbst produziert und jetzt bei "Electro Ghetto" hab' ich eben sehr wenig produziert. Ich saß zwar bei allen Beats, bzw. deren Produktionsphase dabei, aber Fakt ist, dass ich – bis auf "Ersguterjunge" und "Hoffnung stirbt zuletzt" mit Cassandra – eigentlich nichts ganz alleine gemacht habe. Es ging halt auch darum dass ich gesagt habe "Ey, ich bin cool mit Desue, mir gefallen seine Beats, ich mag Rasputin – mit D-Bo bin ich sowieso cool. Also gebt mir einfach alle mal ein paar Beats, wenn mir was gefällt, dann pick' ich's und nehm's auf mein Album". Mein nächstes Soloalbum werd' ich dann wahrscheinlich wieder zu 90% selbst produzieren. Ich hab' jetzt ein Jahr Zeit, werde mich hinsetzen und 2005 möchte ich dann um die gleiche Zeit rum, mein nächstes Solo-Album releasen. Und ungefähr im April soll dann das Album mit Babba Saad veröffentlich werden und das wird dann auch zu einem Großteil von mir selbst produziert werden.


"Vom Bordstein bis zur Skyline" hatte ja – zumindest vom Klang her - einen "roten Faden", was den Sound anging. Überall war diese monumentale Atmosphäre anwesend. Das Album klang einfach sehr kompakt und einheitlich. Gab's ein solches "Konzept" ebenfalls für "Electro Ghetto"? Bzw.: mit welchem Ziel bist Du an die Arbeiten für dieses Album gegangen? Also ich bin ganz ehrlich: Ich bin an "Electro Ghetto" mit der gleichen Einstellung rangegangen, wie auch schon bei "Vom Bordstein bis zur Skyline". Und das Konzept war und ist einfach: es gab/gibt kein Konzept. "Vom Bordstein bis zur Skyline" hatte kein Konzept und "Carlo, Cokxxx, Nutten" hatte auch kein Konzept. "Electro Ghetto" hatte unter dem Gesichtspunkt wenig Konzept, dass du dir gesagt hast "Hey, ich setz' mich jetzt hin und mach' das so und so". Ich habe einfach bei jedem Album Musik gemacht. Und zwar Musik, so wie ich sie für richtig hielt und an dem Punkt an dem ich genug Material hatte, hab' ich dann gesagt "Ok, jetzt ist mein Album fertig". Im Nachhinein gab's dann vielleicht noch ein, zwei Veränderungen, aber an und für sich bin ich kein Konzeptarbeiter. Ich setze mir nichts im Voraus in den Kopf was ich erreichen möchte und auf was ich dann hinarbeite. Ich mache einfach und im Endeffekt seh' ich dann entweder dass es klappt, oder dass es nicht klappt. So wird's auch beim Album mit Babba Saad sein. Wir machen jetzt einfach mal das Album. Danach mach' ich mein Solo-Album, er produziert sein Solo-Album und so wird's immer wieder ein neues Album sein. Ohne Konzept, in dem Sinne, dass ich nicht sagen werde "Ok, jetzt fehlen mir noch die lila Fliesen für's Bad, also kauf' ich lila Fliesen für's Bad" – ich mach' einfach ein Album und baue kein Haus.

Ich komme einfach nicht daran vorbei, Deine beiden letzten Alben zu vergleichen. Wenn ich mir "Vom Bordstein bis zur Skyline" und "Electro Ghetto" mal unter diesem Gesichtspunkt anhöre, dann fällt mir auf, dass man die Titel eigentlich vertauschen könnte. "Vom Bordstein bis zur Skyline" hat (für mich) eher diesen düsteren, elektronischen, "straßenartigen" Sound, wohingegen "Electro Ghetto" eher diesen "Größenwahn-Flair", welcher von "Vom Bordstein bis zur Skyline" ausgedrückt wird, verkörpert. Hatte das jetzt seine Gründe? Oder sollte "Vom Bordstein bis zur Skyline" damals einfach eine Anspielung auf Schöneberg und Tempelhof sein?

Nee. Was mir einfach auffällt, ist die Tatsache, dass "andere Leute" in Alben- und Songtitel viel mehr reininterpretieren, als ich mir zum Beispiel denke, wenn ich sie eben erfinde. Für mich ist diese ganze Chose viel, viel belangloser als für meine Hörer und Fans. Wenn ich teilweise höre, was die Leute für Fragen stellen, oder für Gedankengänge anstellen, wenn sie meine Texte oder Titel lesen, bzw. hören, denk' ich mir einfach nur noch "Krass. Bushido, Alter, Du hast einfach nur gesagt XY-bla-bla" und dann kommt so eine Reaktion, bzw. eine solche Interpretation. Mittlerweile ist mir natürlich bewusst, dass ich – wenn ich im Studio sitze und irgendwas über Drogen oder Gewaltanwendung spreche – einen großen Einfluss, bzw. einen großen Effekt auf meine Hörer habe. Das weiss ich jetzt – nach meinem vierten Album. Bei vielen Dingen ist es aber einfach so, dass ich sie einfach so "daher sage" und im Endeffekt werden mir dann irgendwelche Sachen unterstellt – positiv wie auch negativ – bei denen ich mir denke "Krass, Alter. Wenn die wüssten, dass ich das einfach so daher gesagt habe". Und das ist bei Saad und mir halt wirklich so: wir machen einfach.

Meine nächste Frage wäre folgende: Früher übernahmen ja Billy oder Sahira die Gesangsparts auf Deinen Alben. Auf "Hoffnung stirbt zuletzt" bekommt man eine höchstinteressante Konstellation geboten – Bushido und Cassandra Steen. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit? Ich meine: im Vorfeld hätte man Euch beide ja nicht unbedingt in Zusammenhang gebracht.

Wie's dazu kam? Naja, ich als Typ der sich (privat) Musik anhört – nicht als Musiker/Rapper, sondern einfach als Privatmensch, der sich gerne Musik anhört – bin von Cassandra einfach total begeistert. Sowohl im Rahmen von "Glashaus", als auch als Solokünstlerin ist sie einfach...Mann...ihre Stimme, ihre Person und den Eindruck den sie hinterlässt, wenn sie mit dir zu tun hat – das hat einfach was Faszinierendes. Ich saß dann also da, hab' das Album produziert und dachte mir "Ok, Sahira kenn' ich, Billy kenn' ich – mit beiden hab' ich nicht mehr viel zu tun". Was einfach daran liegt, dass ich wenig mit Frauen – bezogen auf meinen Freundeskreis – zu tun habe. Die Beiden waren eben auf meiner Platte, weil ich sie als Künstlerinnen mochte und persönlich mit ihnen rumgehangen bin. Mittlerweile hab' ich aber einfach nicht mehr so den großen persönlichen Kontakt zu denen. Ausserdem sind sie eben keine selbstständigen Künstler, als dass du sagen könntest "Boah, die letzten drei Alben von Sahira fand ich echt krass", weisste? Da ist Cassandra einfach was ganz Anderes, weil Cassandra eine eigenständige Künstlerin ist. Und dann hab' ich – der sowieso schon seit langem ein Fan vor ihr ist – mir einfach gesagt "Mann, Alter, wenn ich mit der mal einen Track machen könnte, dann würde ich mich persönlich SO krass freuen, dass ich richtig stolz drauf wäre". Dann hab' ich halt so angefangen, dass mal durchscheinen zu lassen, dass ich gerne mal was mit ihr machen würde. Deutschland ist ja nicht so groß – und vor allem ist es die Musikszene nicht. Und da ich eben auch viel mit Azad zu tun hab', der Cassandra ja auch durch die ganze 3P-Geschichte kennt, wurde ihr mal zugetragen, dass der Bushido aus Berlin sehr gerne einen Track mit ihr machen würde. Als sie dann im Endeffekt wirklich zugesagt hat, hat mich auf jeden Fall der Blitz getroffen und ich hab' mir dann gesagt "Mann, geil Alter!". Und sie meinte dann auch gleich so "Wann soll ich denn nach Berlin kommen? Ich hätte nächste Woche Freitag Zeit". Dann hab' ich mich zuerst mit ihr in Frankfurt getroffen, hab' den Beat mitgebracht, ihr erzählt, was ich mir da so ungefähr drüber vorstelle. Sie kam nach Berlin, hat ihren Text geschrieben, wir haben am Abend aufgenommen, zwei Tage miteinander gechillt, sind Sushi essen gegangen und dann ist sie am Sonntag wieder nach Stuttgart geflogen – Perfekt! Ist auf jeden Fall einer meiner Lieblingssongs auf dem Album, der mir persönlich auch sehr viel bedeutet und sehr wichtig ist.
Eine weitere, interessante Kollabo bekommt man auf "Ewige Nacht" zu hören, wo neben Azad auch Chaker von Instinkt, bzw. Warheit gefeaturt wird. Wieso hast Du – von all den Bozz Music-Künstlern - gerade Chaker ausgewählt? Ich meine: nicht dass Chaker der Schlechteste wäre – weiss Gott nicht, er ist sogar mein Lieblingskünstler auf dem Label – aber andere – Jonesmann z.B. – haben da doch einen größeren Namen. Lag's nur daran, dass er – wie Du – Tunesier ist, oder gab's dafür andere Gründe? Das spielt auf jeden Fall auch eine Rolle. Und daran siehst Du eben auch, dass ich mir die Features nicht nach "Fame" oder Bekanntheitsgrad aussuche. Ökonomisch logisch wäre es gewesen, Jonesmann zu featuren, der ja auf Azads letzter Single war und den Leuten deshalb eher ein Begriff ist. Viele Leute denken bei solchen Featuregeschichten eben "Was bringt mir am meisten Geld, bzw. welcher Künstler bietet mir das beste Preis/Leistungsverhältnis?". Die Amerikaner verdienen bei Features mit Europäern, bzw. Deutschen ja nur soviel Geld, weil jeder davon ausgeht, dass ein DMX auf seinem Album automatisch 30.000 verkaufte Einheiten mehr bedeutet. Im Endeffekt sind 16 Takte von DMX genauso viel wert, wie der Stift und das Blatt Papier, mit dem sie geschrieben wurden. Danach kommen dann erst der Marktwert und all die Kacke. Ich meine: ich kenn' sie ja alle. Jeyz, Chaker, Jonesmann, Lunafrow und Sezai. Wir sind ja alle befreundet und haben mittlerweile 'ne Menge miteinander zu tun. Zu Chaker hatte ich einfach von Anfang an eine sehr starke persönliche Bindung, was natürlich auch daran liegt, dass wir beide tunesische Wurzeln haben. So kam's dann einfach dazu, dass ich zu Azad nach Frankfurt gefahren bin, wir danach zu Interaktiv gegangen sind und im Anschluss nach Berlin zum Aufnehmen gehen wollten. Und Chaker hat dann ganz spontan gesagt "Ok Azad, a) ist Bushido ein sehr guter Freund von mir und b) will ich Dich nicht alleine fahren lassen, also komm' ich einfach mit". Ich hab' dann gesagt "Klar Alter, komm einfach mit. Bei mir ist sowieso Platz und wenn kein Platz ist, dann machen wir einfach Platz". Ich hab' dann jedenfalls mit Azad "Feuersturm" aufgenommen und wir haben uns gesagt "Hey, das geht so schnell, lass' uns gleich noch einen zweiten Track machen". Und da Chaker sowieso dabei war hab' ich eben gesagt "Ey Bruder, willst Du nicht mitmachen?". Also hat er seinen Text geschrieben, den aufgenommen und *bam* schon ist er auf meinem Album. So einfach ist das.So unkompliziert wie die Art und Weise, auf die Du Features pickst, klingt auf den ersten Blick auch der Name Deines Labels "ersguterjunge". Wahrscheinlich wurde Dir diese Frage in den letzten Wochen unzählige Male gestellt, aber: was genau soll dieser Name implizieren?Das ist eigentlich mehr so 'ne Anlehnung an den Berliner Slang. Viele Leute hier sagen halt so was wie "Ey, der und der is' Opfer, aber egal, lass' ihn in Ruhe – er's guter Junge". Grammatikalisch korrekt ausgedrückt müsste es ja heissen "Er ist ein guter Junge". Aber dieser Slang hat sich hier halt soweit entwickelt, dass du sagst "ersguterjunge". Irgendwann saßen wir dann halt mit Sentence so rum und er meinte eben, dass das doch ein cooler Name wäre. Ich wollte für mein Label auch keinen Namen, der so oberkrass auf Gangster gemacht ist. Als der Bruch mit Aggro kam und die Leute drüber spekulierten, ob ich nun ein eigenes Label gründen würde, wurde in den Foren echt jeder Scheissname für "das neue Label von Bushido" vorgeschlagen, den man sich nur vorstellen kann. Da war dann von "Ghetto-Gangsta-Knarren-Records", über "Ich-zieh-5-Gramm-Kokain-am-Abend-Records" oder "Ich-fick-alle-Frauen-in-den-Arsch-Records", bis hin zu "Ich-trage-eine-schwarze-Lederjacke-von-Cordon-Records" wirklich jeder behinderte Name dabei. Lauter Sachen, bei denen du dir denkst "Meine Güte Alter, wenn ich so 'ne Kacke auch nur in den Mund nähme, machte ich mich so was von lächerlich". Und dann kam eben "ersguterjunge" ins Spiel. Das soll auch widerspiegeln, dass wir voneinander sagen "Ey, ich bin guter Junge und jeder der auf meinem Label ist, is' guter Junge". Wenn mich jemand fragt wer Saad ist, dann sag' ich "ersguterjunge". Das ist jetzt die sinngemäße Erklärung. Und die andere Sache ist eben auch, dass wir sagen möchten "Hey, um gute Musik zu machen, braucht man keine krassen, harten, überspitzten Wörter". Wir brauchen weder "Ghetto" in unserem Labelnamen, noch brauchen wir "Kokain" oder irgendwelche Waffennamen da drinnen. Wir brauchen auch keine englischen Ausdrücke für irgendwas – wir sagen einfach "ersguterjunge". Damit lässt sich auch einfach sehr viel anstellen. Auf der "2004 Edition" von "King of Kingz" hab' ich zum Beispiel geschrieben "ersgutercover: Devin". Ich meine: solange da irgendwie "Cover", "Booking" oder weiss der Geier was steht, reicht das ja. Man muss ja nicht schreiben "Das Cover wurde gemacht von: DJ Devin". Es reicht doch einfach, wenn Du schreibst "ersgutercover: Devin". Und die Leute fangen dann auch plötzlich an, selbstständig ihre Spielereien damit zu veranstalten. Und damit hab' ich dann auch das Ziel erreicht, nicht einfach nur ein Sublabel zu gründen, bzw. zu benennen, sondern den Leuten auch einen gewissen Spielraum zu geben, sich selbst da zu integrieren.Dann bleiben wir mal beim "ersgutenlabel" und fragen Dich, was auf Deutschland von eben diesem Label zukommen wird.Die Kollabo-LP mit Saad wurde ja für Anfang nächsten Jahres angekündigt, wie sieht’s mit den anderen aus? Kommt da was von Devin oder D-Bo?Das Babba Saad- & Bushido-Album wird auf jeden Fall im ersten Quartal 2005 über ersguterjunge kommen. D-Bos neues Album wird Anfang nächsten Jahres kommen. Devin wird alle zehn Jahre mal so'n halbes Mixtape bringen. Mein nächstes Solo-Album wird ungefähr im Oktober nächsten Jahres über ersguterjunge kommen. Saads Soloalben werden über ersguterjunge kommen. Das nächste wird also das Album mit Saad und D-Bos Album sein. Dann Devins Tapes, mein Album und dann ist alles ok.Ok. Dann ist von meiner Seite aus auch alles "ok" – soll heissen: ich wäre mit meinen Fragen durch und Du hättest nun Zeit für ein Schlusswort.Naja, also erst mal möchte ich alle Vögel da aus dem Hiphop.de-Forum grüssen. Ich hab' mich da zwar noch nicht angemeldet, aber ich guck' da ab und zu vorbei und schau' mir an, was da so geschrieben wird. Und anfangs war der Großteil mir gegenüber echt sehr anti, aber mittlerweile ist das echt eher so 50-50, mit positiver Tendenz. Ich möchte hier jetzt nicht sonderlich Grüsse raushauen, weil wir hier ja nicht bei der "Wünsch Dir was"-Show oder was weiss ich sind. Ich danke Dir auf jeden Fall für das Interview und die Leute die bei Hiphop.de hinter mir stehen, sollen sich an dieser Stelle auf jeden Fall gegrüßt fühlen. Bei den Leuten die mein Album gekauft haben möchte ich mich bedanken und dann war's das von mir.

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