Bushido bezieht Stellung zur Aussage, dass er die AfD wählen wollte

Es ist fast genau vier Jahre her. Kurz vor der Bundestagswahl 2013, als die Rechtspopulisten der AfD an der 5-Prozent-Hürde scheiterten, schickte Bushido ohne jegliche Einordnung diese Aussage an seine Fans im Internet:

Bushido on Twitter

Checkt mal den Realtalk von Bernd Lucke! https://t.co/S8EUaF1mHo

Jetzt hat er sich im Gespräch mit Beatrix von Storch und Niko von der Backspin zu dem angeblichen Hintergrund des Tweets geäußert:

"Ich wollte damit nur auf meine Art und Weise klar machen, dass man die AfD damals vor vier Jahren einfach nicht belächeln sollte."

Wie effektiv diese vermeintliche Absicht funktioniert hat, zeigt die Tatsache, dass er sich vier Jahre danach noch immer erklären muss. Auch danach bezog Bushido sich noch auf die AfD, feierte im April 2016 einen Tweet des ehemaligen Parteivorsitzenden Bernd Lucke zum Thema Böhmermann als "Realtalk" und behauptete später im Mai in einem Video-Blog:

"Sche*ß drauf, ich wähle trotzdem AfD. [...] Einfach so. Ist doch sche*ßegal, ich wähl nie wieder CDU, diese Bas*arde, Alter."

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Zu dieser Zeit war die Partei unter anderem durch ihre Stimmungsmache gegen Flüchtlinge und den Islam mit 24,3% der Stimmen in den Landtag von Sachsen-Anhalt eingezogen, mit 12,6% in Rheinland-Pfalz und mit 15,1% in Baden-Württemberg. Zuvor in den Jahren 2014 und 2015 wurde bereits der Einzug in die Parlamente Sachsens, Brandenburgs, Thüringens, Hamburgs und Bremens gefeiert worden.

Die Erklärung für den Tweet von 2013 greift in diesen Fällen nicht. Vermutlich ging es ums reine Provozieren, was ebenfalls problematisch ist. Zumindest in der heute veröffentlichten Episode des Formats Strassenwahl gibt Bushido sich einigermaßen deutlich als Gegner der nationalkonservativen Partei zu erkennen.

Mit seiner Stimme bei der Bundestagswahl diesen Monat möchte er deren Erfolg aber nichts entgegensetzen. Er will nicht wählen, weil keine der 42 antretenden Parteien seine Stimme "verdient" hätte. Er halte es für eine Illusion, dort mit seiner Stimme etwas bewirken zu können.

Nichts verändern wollen, weil sich eh nichts verändert? Vielleicht folgt diese Aussage ja der gleichen Logik wie der Tweet 2013 und eigentlich möchte Bushido nur auf die Dringlichkeit, die Bundestagswahl nicht zu belächeln, aufmerksam machen. Ja, so wird's sein ...

STRASSENWAHL Eps 3 | Bushido vs. Beatrix von Storch

Ungewohnte Rolle: Rapper Bushido tritt im Gespräch mit AfD-Politikerin Beatrix von Storch als Moralapostel auf. Folge 3 von STRASSENWAHL mit Niko Backspin. Alle Folgen bei HYPERBOLE TV.

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