Nachdem Kaaris und Booba diese Woche, sichtbar für die ganze Welt, am Pariser Flughafen Orly ihren Beef gewaltsam eskalieren ließen, machte der Konflikt weit über Frankreichs Grenzen hinaus Schlagzeilen. Nun sollen Medienberichten zufolge beide Rapper und neun ihrer Begleiter in Untersuchungshaft sitzen – dort könnten sie laut FranceInfo bis zum Prozessbeginn am 6. September bleiben.
Die Schlägerei der beiden Gruppen sorgte für eine zwischenzeitliche Sperrung einer Abflughalle des Flughafens. Außerdem ging einiges im Duty-Free-Bereich zu Bruch; Booba benutzte sogar eine Chanel-Flasche um auf seinen Gegner einzuschlagen. Falls es im Prozess zu Verurteilungen kommen sollte, könnten den beiden erfolgreichen Rappern und ihren Begleitern mehrjährige Haftstrafen und Geldbußen von über 100.000 € drohen.
Der Beef der beiden Rapper, die regelmäßig achtstellige Klickzahlen auf YouTube erreichen, kommt damit zu einem neuen Höhe- beziehungsweise Tiefpunkt. Den Hintergrund erklärten wir bereits am Mittwoch:
Nach gemeinsamer Musik gingen Booba und Kaaris vor einigen Jahren getrennte Wege. Booba soll von Kaaris Moves eingefordert haben, denen der heutige Def Jam France-Artist nicht nachkommen wollte. Konkret soll es dabei um Disses gegangen sein. Nach ein paar partnerschaftlichen Jahren trennten sich die künstlerischen Wege – das Verhältnis blieb aber angespannt. Booba sieht sich wohl seitdem als Karrieresprungbrett benutzt.
Nun werfen beide sich gegenseitig vor, für die Eskalation in Orly verantwortlich gewesen zu sein. An Zeugen für die Aufklärung im Prozess dürfte es nicht mangeln.
Pourquoi les avocats de Booba et Kaaris contestent leurs détentions provisoires
La star Booba et son rival Kaaris, poursuivis pour leur implication dans une bagarre générale à l'aéroport d'Orly, ont été écroués dans la nuit de vendredi à samedi dans l'attente de leur procès, qui a été renvoyé au 6 septembre.
Ausgearteter Beef in Frankreich: Booba und Kaaris prügeln sich auf Flughafen
Dank Smartphones und Co gibt es quasi nichts mehr, was im Verborgenen passiert. Die aktuell dokumentierte Prügelei der französischen Superstars Kaaris und Booba auf dem Pariser Flughafen Orly wäre aber sicher auch ohne technische Hilfsmittel bekannt geworden.