Beyoncé droht Donald Trump mit Klage – der lässt Video löschen

Musik wird in den unterschiedlichsten Weisen benutzt - auch in der Werbung oder auf Veranstaltungen. Das schließt auch die Politik nicht aus, zumindest nicht in den USA. Wie schnell einem das auf die Füße fallen kann, das hat jetzt Donald Trump (mal wieder) zu spüren bekommen: Mega-Star Beyoncé hat dem Ex-Präsidenten mit einer Unterlassungsklage gedroht, berichtet unter anderem Rolling Stone. Schuld ist ein Wahlkampfvideo des republikanischen Präsidentschaftskandidaten, in dem ein Song von Queen Bey genutzt wird.

Beyoncé droht Donald Trumps Wahl-Ausschuss mit Klage wegen "Freedom"

Steven Cheung, ein Wahlkampf-Sprecher Trumps, hatte am Mittwoch ein 13-sekündiges Video hochgeladen, in dem Beyoncés Track "Freedom" aus ihrem 2016er-Album "Lemonade" zu hören ist. In dem Clip ist Donald Trump zu sehen, wie er in Michigan aus einem Flugzeug aussteigt.

Dem Team von Beyoncé hat das jedoch wohl gar nicht gefallen. Eine der "Renaissance"-Künstlerin nahestehenden Quelle habe dem Rolling Stone berichtet, dass das Team von Donald Trump keine Erlaubnis bekommen habe, "Freedom" für ihre Zwecke zu benutzen.

Beyoncé, ihre Crew sowie das Label Sony Music haben daraufhin den Ex-Präsidenten und seine Mitarbeiter*inenn dazu aufgefordert, den Track nicht mehr zu benutzen. Den Tweet samt dem Video ist inzwischen von Steven Cheungs Twitter-Profil verschwunden.

Das ist auch nicht das erste Mal, dass Trump und sein Team unerlaubterweise Musik genutzt haben. Anfang des Monats spielte Céline Dions "My Heart Will Go On" auf einem Wahlkampf-Auftritt in Montana des Präsidentschaftskandidaten. Die Presseabteilung der kanadischen Sängerin hat daraufhin in einem Statement erklärt, dass Céline Dion "in keiner Weise" Trumps Wahlkampf-Ausschuss die Erlaubnis für das Abspielen des Tracks gegeben habe und auch keinen weiteren, ähnlichen Nutzen autorisieren werde.

Warum habt Trumps Team Beyoncés "Freedom" benutzt?

Steven Cheungs Nutzen von "Freedom" lässt sich nur als Reaktion auf die Präsidentschaftskandidatin der Demokratischen Partei, Kamala Harris, interpretieren. Sie und ihr Mitkandidat Tim Walz hatten den Track in einem neuen Wahlwerbespot genutzt, der am Montag erschienen ist. "Freedom" wird außerdem auf so gut wie jedem öffentlichen Wahlauftritt von Harris genutzt – ganz offiziell und mit Erlaubnis, versteht sich. 

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