Besser als Jay-Z: Warum Drake für Jim Jones der beste Rapper aller Zeiten ist
Jim Jones & Drake

Jim Jones, Hiphop-Fans bis heute bekannt als Teil der Dipset-Gruppe "The Diplomats", ist der Mann der Hot Takes. Zu Gast im "Rap Caviar"-Podcast hat der 46-jährige Musiker seine hohe Meinung von Drake kundgetan und standhaft verteidigt. In seinen Augen hat Drizzy nämlich den absoluten G.O.A.T.-Status verdient, an den nichtmal Jay-Z rankommen würde.

Jim Jones: Drake gehört mindestens in jede Top 2

"Ich meine, warum nicht?", fragt Jim Jones, als er im Laufe des Podcasts auf seine Drake-Lobpreisungen angesprochen wird. Schon wenige Wochen zuvor hatte der Rapper im Interview mit Complex klargestellt, dass der 6 God für ihn auf die Eins gehört. Drake sei der einzige Rapper, der überall auf der ganzen Welt gespielt und gehört werde.

Nachdem der Podcast-Special Guest Bootleg Kev anmerkt, dass Drake in einer gänzlich unbefangenen Liste zumindest in eine Top 5 der besten Rapper gehöre, weist Jim Jones ihn in die Schranken. Mindestens den Platz in der Top 2 habe sich Drake verdient. Da würden allein die Statistiken und Zahlen für ihn sprechen. Recht hat er: Laut Recording Industry Association of America (RIAA) ist Drake der unangefochtene Spitzenreiter, was verkaufte Single angeht (184 Mio. zertifizierte Einheiten, Stand Dezember 2022).

An dieser Stelle des Podcasts kommt Jay-Z ins Spiel:

"Okay, Jay-Z hat Dinge für Hiphop getan, die niemals wieder reproduziert werden können. Er ist HOV!"

Aber: Als besten Rapper aller Zeiten würde Jim Jones ihn trotzdem nicht bezeichnen. Ja, Jay-Z habe zwar unvergleichliche Höhen erlebt und ist mittlerweile Milliardär. Dennoch sei sein Geschäftssinn mittlerweile viel ausgeprägter als sein musikalischer.

So habe Jim Jones in den letzten sechs bis sieben Jahren keine Musik von ihm gehört, die wirklich auf den Straßen (und darüber hinaus) gehört wurde. Drakes Musik der letzten 12 Jahre hingegen vergleicht er sogar mit 2Pacs Legacy. Egal, was die Leute sagen: Am Ende würde er mit seinen Songs immer wieder in den Playlists landen, selbst bei denen, die sich sonst über ihn lustig machen. "Es führt nichts an Drake vorbei", wie die Dipset-Legende es ziemlich treffend formuliert.

Bootleg Kev, der im Laufe des Gesprächs immer wieder klargemacht hat, dass er mit Jim Jones' Einschätzung nur wenig anfangen kann, muss ihm auch hier widersprechen. Seiner Meinung nach könne Drake gar nicht die Nummer Eins sein, da er viel zu wenig Stellung zu gesellschaftspolitischen Themen beziehe. Das lächelt Jim Jones jedoch gekonnt weg. Er sieht das Argument dahinter nicht.

Den Ausschnitt aus dem Podcast kannst du dir hier anschauen:

Übrigens: Noch in der gleichen Folge zweifelt Jim Jones daran, dass Pusha T in die Top 50 der besten Rapper aller Zeiten gehöre. Wie gesagt, er ist einfach der Mann der Hot Takes!

Auch Juelz Santana beteiligt sich an G.O.A.T.-Debatte

Juelz Santana, ebenfalls "Diplomats"-Mitglied, hat vor einigen Monaten auch seinen Senf zur G.O.A.T.-Debatte gegeben. Gut, er hat sich hierbei auf das Subgenre Drill beschränkt. Trotzdem vertritt er eine respektable wie interessante Meinung:

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