Asche erklärt, wieso er so viel disst

Asche war kürzlich bei Deutschrap Ideal für ein Interview mit Simon Vogt zu Gast und hat dort unter anderem über Barcodes II, Shirin David und Deutschrap-Beefs gesprochen. Auch um das Thema Dissen geht es – immerhin ist Asche dafür bekannt, dass er gerne mal gegen Industrie-Kollegen austeilt. Dazu erklärt Asche, harte Disses meist nur zu bringen, wenn etwas Zwischenmenschliches vorgefallen sei. Aber das Dissen allgemein sei für ihn Teil des Jobs.

Asche findet, Dissen gehört zum Rap

Zunächst beziehen sich Asche und Simon auf eine frühere Aussage des Rappers. In einem Interview mit Davud von TV Strassensound soll der "Barcodes II"-Künstler nämlich gesagt haben, dass jedem Diss eine öffentliche Auseinandersetzung vorausgeht. Das stimme auch heute noch, so Asche, beziehe sich aber nur auf "harte Disses". Bedeutet für ihn konkret, Disses, die über eine Zeile hinaus gehen und einen ernsteren Ton anschlagen.

Aber für das einfache Erwähnen eines anderen Rappers oder einer Rapperin bräuchte es solch eine Auseinandersetzung laut Asche nicht. Er ist nämlich der Meinung, dass Dissen auch Teil von Rap sei:

"Rap ist Wortsport, kommt aus dem Battle. [...] Es kommt davon, dass Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen, mit verschiedenen Hautfarben, sich gegen das System gestellt haben. Und die haben gegen das System, gegen Polizei, gegen Unterdrückung rebelliert und gerappt, hart. Das war ein Battle gegen das System. [...] Und das ist Rap."

Dementsprechend findet er auch, dass sich Akteure in der Rap-Szene damit abfinden müssen, dass auch mal gegen sie ausgeteilt wird. Für ihn sei das alles sportlich und gehöre einfach dazu.

Hier könnt ihr euch das Interview mit Asche und Simon anschauen:

Im Anschluss an das Diss-Thema hat Asche übrigens auch über Shirin David gesprochen und dabei auch Kritik geäußert. Gegen sie persönlich habe er aber nichts – und erklärt, dass er Respekt für das habe, was sie erreicht hat.

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