Animus stellt Forderung an Azad: "Werde ihn in die Privatinsolvenz zwingen"

Zwischen Animus und Azad scheint das letzte Wort weiterhin nicht gesprochen zu sein. Nach der geschäftlichen Trennung im Jahr 2019 und vor allem nach all den Podcast-Storys von Animus herrscht Eiszeit. Für den Heidelberger ist Azad ein "Versager" und für den Frankfurter ist Animus "der verbittertste und hasserfüllteste Typ". Der "Beastmode"-Rapper kündigt nun in einer aktuellen Episode des "Der Animus Podcast" an, seinen früheren Labelboss in die Zahlungsunfähigkeit treiben zu wollen. Es sei denn, der Bozz kümmert sich um Teile von Animus' Legacy.

Animus ruft Azad dazu auf, "Beastmode 3"-Videos freizugeben

Wer nach den offiziellen "Beastmode 3"-Clips auf YouTube sucht, wird nicht mehr fündig. Animus behauptet, dass Azad dahinterstecken soll. Daher denke der Heidelberger nun darüber nach, ganze Alben von Azad sperren zu lassen. Und zwar solche, "wo Songs drauf sind, die ich geschrieben habe". Ab "NXTLVL" (2017) will Animus dem Rapper aus der Nordweststadt unter die Arme gegriffen haben. Auch daraus entstandene Umsätze einzuklagen, steht auf Animus' möglicher To-do-Liste. Doch bevor das eventuell passiert, lautet der Appell:

"Azad soll einfach meine Videos freigeben!"

Beide Rapper würden das gleiche YouTube-Netzwerk haben. Dadurch sei es möglich, die besagten "Beastmode 3"-Videos auf den Kanal von Animus zu übertragen. Dann wäre der Heidelberger "schon happy". Doch zu diesem Glück fehle die Einsicht von Azad. Also schlägt der Podcaster härtere Töne an:

"Sollte er [Azad, Anm. d. Red.] das nicht machen, sage ich dir hier – und das ist ernst gemeint: Werde ich ihn in die Insolvenz bringen."

An einer anderen Stelle des Podcasts ersetzt Animus "bringen" noch durch "zwingen". Auch ein Gang zum Musikanwalt wird in Aussicht gestellt. Zudem wirft er das Thema "Steuerhinterziehung" in den Raum und sagt wiederum in Richtung Azads: "Zwing mich doch nicht, dir die Hosen auszuziehen!" 

"Beastmode 3" sei das "beste Album" von Animus sowie ein "wichtiger Teil" der Legacy des Künstlers. Die dazugehörigen Musikvideos unter der Regie von Ondro seien zudem "die krassesten".

Nicht einmal Azad selbst müsse sich bei Animus melden, um Bewegung in die Angelegenheit zu bringen. Mit einer Person, die Kontakt zu Azad habe, könne man die Sache "hinter den Kulissen" klären. Was dem in Dubai lebenden Artist ebenfalls als Lösungsansatz vorschwebt: Jemand aus Azads Camp soll direkt mit dem YouTube-Netzwerk in Verbindung treten und sich um die Freischaltung der Videos kümmern. "Dann vergessen wir das Ganze ganz einfach", stellt Animus in Aussicht.

Was Animus raptechnisch zum Vergessen findet, sind ein paar Tracks des neuen angeblichen Ghostwriters von Bushido. Mehr dazu findest du hier:

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