Der von Animus selbst ausgerufene "Monat des Friedens" lässt sich wohl nicht auf seine anhaltenden Streitigkeiten mit Manuellsen übertragen. In einer der neuesten "Der Animus Podcast"-Folgen fordert der Host den "Dragon" (so sein Spitzname für den 46-jährigen NRW-Rapper) zum Boxkampf in Dubai heraus. Und das nur kurz nachdem er der Battle-Ansage von Tierstar ausgewichen ist.
Animus gegen Manuellsen? "Ich nehm' ihn auseinander – ohne Probleme"
Eine gute halbe Stunde hagelt es in der Podcast-Folge Fronts und Ansagen gegen Manuellsen. In das Thema leitet Animus mit dem einen Vorteil ein, den er durch den Beef mit ihm erleben würde: Er müsse sich keine "Schmuddelseiten" mehr anschauen, da sein Bedarf an "big saggy tits" gedeckt sei, wenn er ständig "diese kleine Shermy" (vermutlich eine eingeenglischte Version des arabischen Schimpfworts "Sh*rmuta") sehen würde.
Seine Wut lässt sich durch eine Instagram-Story von Manuellsen erklären, in der er gegen Animus gewettert hat und ihn außerdem zu einem Treffen unter vier Augen angestachelt hat.
Co-Host Ondro wirft an dieser Stelle einen Boxkampf zwischen den beiden in den Raum. Animus scheint von dieser Idee nicht abgeneigt zu sein, gibt aber zu bedenken: "Er traut sich doch nicht". Dass solch ein Event bisher nicht stattgefunden habe, würde auf jeden Fall nicht an ihm liegen. "Ich nehm' ihn auseinander – ohne Probleme", meint Animus.
Es folgt eine konkrete Herausforderung:
"Besorg' ein'n Veranstalter, finde den letzten Funken Stolz, den du hast, leg' mir ein Angebot auf den Tisch und komm' hierher und guck', was ich mit dir machen werde. Aber denkst du wirklich, ich treff' mich mit einem, der das letzte Mal mit vier Leuten und mit 'nem Messer gekommen ist?"
Hiermit spielt Animus auf den berüchtigten Studio-Angriff an, bei dem Manuellsens Entourage auf ihn eingeschlagen haben soll. Daher traut er dem selbsternannten "König im Schatten" nicht mehr: Manuellsens Wort habe (im Gegensatz zu seinem Körper, fügt Animus hinzu) "kein Gewicht" mehr.
Sein mangelndes Vertrauen führt dazu, dass er den potenziellen Kampf nur auf neutralem Boden in Dubai austragen würde – eben dort, wo Manu keinen Rücken haben würde und die "Unfairness der Straße" nicht überhandnehmen könne. Sollte sich die Möglichkeit ergeben, würde Animus aber "jederzeit" zusagen und einen Rückzieher "in zehn Leben" nicht erwägen.
Gleichzeitig stellt der Heidelberger aber klar, dass seine Herausforderung nur Manuellsen gelten würde und er abseits davon keine Box-Karriere verfolgen würde. Animus zieht einen Vergleich: Wenn er Laas um ein Rap-Battle bittet, möchte er auch nicht, dass sich "irgendwer" einmischt und ihn selbst zum Battle auffordert. In der Podcast-Folge, die unmittelbar davor erschienen ist, hat er Tierstar dahingehend eine Absage erteilt.
Hier kannst du dir die vollständige Episode anhören:
Manuellsens Karriere im Profiboxen...
...läuft gar nicht mal schlecht. Im letzten Jahr hat er zwei Kämpfe gegen Igor Suvacarev und Nikola Knezevic für sich entscheiden können. Auch Leon Machére hat ihn bereits provoziert und ein Aufeinandertreffen im Ring in Aussicht gestellt.
Für seine Siege musste sich Manuellsen jedoch rechtfertigen: Ihm wurde im Nachhinein vorgeworfen, dass er die besagten Kämpfe gekauft und seine Gegner absichtlich verloren hätten. Er wies solche Unterstellungen allerdings immer eindeutig zurück.
Vor etwa zwei Monaten hat Animus die Möglichkeit eines Boxkamps mit Manuellsen schon einmal diskutiert. Eine ganz so klare Aufforderung gab es damals jedoch nicht:
