Das Zerwürfnis von Animus und Bushido scheint - zumindest vorerst - kein Ende zu finden. Zu Gast im "REALRAP - Der Deutschrap Podcast" spricht Animus über seine zahlreichen Fehden im Deutschrap-Game und kommt dabei auch auf seinen ehemaligen Kollabopartner zu sprechen. Für den und vor allem für dessen Moves hat er relativ wenig Verständnis.
Animus: "Ich kenne niemanden, der so dumm ist, wie Bushido"
Animus ist sich ganz offensichtlich der Tragweite seiner Aussagen bewusst, denn er ermutigt zuvor Host Julian, sich schon mal den Timecode zu notieren, für das, was folgt. Daraufhin führt der Heidelberger aus, warum er Bushido für "strohdumm" hält.
"Ich kenne niemanden, der so dumm ist, wie Bushido."
Animus ist der Meinung, dass "90 Prozent" der Dinge, die Bushido Arafat im Zuge der Trennung vorgeworfen hat, "gelogen" gewesen seien. Immerhin wurde Arafat im Mammut-Prozess zwischen den beiden schlussendlich in allen Hauptanklagepunkten freigesprochen.
Für diese angeblichen Lügen habe Bushido sein gesamtes EGJ-Imperium weggeworfen, so Animus. Kurz vor dem Bruch waren schließlich unter anderem Laas, AK AusserKontrolle, Samra und viele weitere am Start. "EGJ wäre unf*ckbar gewesen. Und hättest du heute den Katalog verkauft, und du gibst Arafat 30 Prozent, hättest du mehr Geld gehabt, als du dir jemals hättest ergaunern können mit Rheinmetall." Und auch sein Status in der Hauptstadt wäre bis heute ein ganz anderer.
"Hier in Dubai bist du in deiner Community der ärmste Pfennigfuchser, den es gibt. Du kriegst nirgendwo VIP-Treatment, außer in der deutschen Currywurstbude, wo die vielleicht wissen, wer Bushido ist. Überall sonst bist du einfach ein stinkender Tunesier mit so einem komischen Tattoo an seinem Hals."
Animus ist dahingehend der Meinung, dass es wenig andere Menschen gibt, die so viele Fehlentscheidungen getroffen hätten, wie Bushido. Und das finde in seinen Augen auch kein Ende: Bushido habe nun erneut quasi sein gesamtes Team "vergrault", unter anderem Regisseur Orkan Çe, und müsse erneut mit irgendwelchen zusammengesuchten "Hans' und Franz'" alles von vorne aufbauen.
Nichtsdestotrotz hält Animus fest, dass er keinen Hass gegenüber Bushido verspüre. Lediglich Enttäuschung.
Auch über den Ursprung ihres aktuellen Beefs klärt Animus auf. So habe er Bushido lange versucht zu verteidigen und selbst, als er sich von Bushido hintergangen gefühlt habe, nichts gegen ihn gesagt. Dessen Prahlerei mit dem Profit aus Rheinmetall-Aktien hätte das Fass für den "Beastmode"-Rapper jedoch zum Überlaufen gebracht.
