Auch wenn er mit "Hose Runter" neuerdings regelmäßig ausschweifende Business-Talks hält, bleibt Animus weiterhin dem wöchentlichen Rhythmus seines nach sich selbst benannten Podcasts treu. Zusammen mit Comedian Nizar spricht er in den neuesten Folgen weiterhin über die Entstehungszeit von "CCN4" und erklärt, warum auf dem Album vergleichsweise wenig gedisst wurde.
Animus & Bushido: "CCN4" war ein "Angebot" an die Szene
Für die Arbeit an dem vierten Teil der "Carlo Coxxx Nutten"-Reihe sind Bushido und Animus nach Bangkok geflogen. Dort angekommen hätten die beiden (nach Überwindung eines "Jetlag des Grauens") angefangen, in ihrem Hotelzimmer Genaueres zu planen.
"Wer wird gedisst? [...] Wird's ein ekliges Album? Wird's ein normales Album?"
An dieser Stelle spricht Animus den Vorwurf an, mit dem er sich nach dem "CCN4"-Release konfrontiert sah: Animus sei zu Bushido gegangen und hätte daraufhin alle seine alten Freunde gedisst. Mit Ausnahme von Fler würde das aber nicht stimmen. Und selbst die "schlimmste" Line gegen ihn ("Nicht Frank White, sondern Frank weint") sei noch sehr harmlos gewesen.
Ganz im Gegenteil habe er nach eigener Aussage sogar versucht, Rooz und Bushido zusammenzubringen – im Juni dieses Jahres hat Animus dann schließlich selbst den endgültigen Frieden mit ihm gesucht. Und obwohl er damals einiges im Hintergrund habe regeln wollen, seien es eben Leute wie Rooz, Aria, Mois oder Sinan-G gewesen, die sich nach Albumrelease über ihn lustig gemacht hätten.
"Die selben Leute, die mir vorwerfen: 'Ey, du hast uns ohne Grund gedisst, sobald du bei Bushido warst', haben mich ohne Grund gedisst, sobald ich bei Bushido war."
Back nach Bangkok: Bushido sei wohl auch nicht sonderlich heiß darauf gewesen, Leute zu dissen. In dieser "ekelhaften Deutschrap-Szene", so Animus, hätte man den beiden nämlich dazu geraten, seltener zu dissen. Um so zu zeigen, dass man "geläutert" sei. Und genau das hätten sie mit "CCN4" versucht – auch wenn es allen Anschein nach nicht so wirklich angekommen ist.
Nizar grätscht ein und betont, dass ein Angriff schließlich immer noch ein Angriff sei. Animus erwidert jedoch mehrmals, dass es ihm hierbei nur um seine Freunde gehe: "Nicht einer wurde gedisst, außer unsere offensichtlichen Feinde". "CCN4" sei also wie ein Angebot an die Szene zu verstehen. Die beiden haben unter Beweis stellen wollen, dass sie "weg von dieser Straße" seien und ein "normales" Album machen können.
Die komplette Folge kannst du dir hier anhören:
Auch in der anderen Podcast-Folge, die noch am selben Tag erschienen ist, betont Animus, dass er Leute wie Rooz oder Sinan-G auf "CCN4" bewusst nicht gedisst habe.
Wie das Kollaboalbum überhaupt zustande gekommen ist, hat Animus bereits einige Folgen zuvor erklärt.